Hohes Gefährdungspotential - Heizen mit Bioalkohol hat seinen Preis
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Hohes Gefährdungspotential - Heizen mit Bioalkohol hat seinen Preis

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Offline parcus

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Die gestiegenen Energiekosten führen nach wie vor dazu, dass sich viele Verbraucher für ergänzende Heizsysteme interessieren. Insbesondere der Hinweis „Heizen ohne Schornstein“ oder „Feuer ohne Kamin“ lässt dann aufhorchen. Dem potentiellen Kunden wird erklärt, er könne mit Hilfe einer solchen Zusatzfeuerstätte äußerst günstig in den Genuss des Flammenspiels und der erzeugten Wärme kommen. Doch solche Öfen - z. B. mit so genanntem Bioalkohol betriebene Katalytöfen oder Dekofeuer auf Ethanolbasis - können bei unsachgemäßem Gebrauch gefährlich werden.

Auch bei der Verbrennung dieser Energieträger entstehen Kohlendioxid (CO2) und oftmals Schadstoffe (CO etc.), die frei in den Raum gelangen. Fehlt die Zufuhr frischer Luft stellen die Geräte eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Daher sind derartige Feuerstellen in der Regel nur für große Hallen oder den Außenbereich verwendbar. Bei den Dekofeuern wurde schon vor einigen Jahren festgestellt, dass es sich lediglich um eine Art Einrichtungsgegenstand handelt, der nicht zur Beheizung genutzt werden darf. Bei der Verbrennung von Ethanol entsteht in nicht unerheblicher Menge CO2, das nicht wie bei einer zugelassenen Feuerstätte durch eine Abgasleitung nach außen abgeführt wird. Dieses kann je nach Raumgröße zu einer hohen CO2 –Konzentration - verbunden mit Einschränkungen für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner - führen.

Die Fachabteilung Abgastechnik VSE im BDH - weist darauf hin, dass nur geprüfte Wärmeerzeuger mit einer geeigneten Abgasanlage zur Beheizung von Wohnräumen sinnvoll und sicher sind.

Sicherheit verbunden mit umweltschonender Betriebsweise und einfacher Handhabung zeichnen diese Feuerstätten aus. Mit ihnen lässt es sich wirklich sparsam heizen und gleichzeitig die Behaglichkeit eines natürlichen Flammspiels genießen. Ein Schornstein muss also – auch um ein besseres Raumklima zu genießen – dabei sein.

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass der DIN Fachnormenausschuss Heiz-, Koch- und Wärmegerät (FNH), Arbeitsausschuss NA 04-01-01 AA, im Oktober 2009 einen Normenentwurf DIN 4734 „Feuerstätten für flüssige Brennstoffe – Dekorative Geräte, die unter Verwendung eines Ethanol basierten flüssigen oder gelförmigen Brennstoffes eine Flamme erzeugen“ vorgestellt hat.

Quelle: BDH / haustechnikdialog

Offline metaxa

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Re:Hohes Gefährdungspotential - Heizen mit Bioalkohol hat seinen Preis
« Antwort #1 am: 05. Januar 2012, 16:31:29 »
Danke für den Tipp. Ich habe auch seit einem Jahr einen Kamin und nutze den auch recht häufig. Es ist halt einfach zu bedienen, was Säuberung usw angeht. Allerdings frage ich mich, wie man damit heizen kann. Mein Kamin gibt jedenfalls kaum Hitze ab.

Offline marco78

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Re:Hohes Gefährdungspotential - Heizen mit Bioalkohol hat seinen Preis
« Antwort #2 am: 20. Januar 2012, 09:15:08 »
Ich persönlich würde nur Kamine mit Holz empfehlen, denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und gibt eine bessere Wärme ab.
Und sooo viel "Dreck" und Arbeit macht das auch nicht.

Offline Bauhai

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Re:Hohes Gefährdungspotential - Heizen mit Bioalkohol hat seinen Preis
« Antwort #3 am: 25. Januar 2012, 15:47:38 »
Ich persönlich würde nur Kamine mit Holz empfehlen, denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und gibt eine bessere Wärme ab.
Und sooo viel "Dreck" und Arbeit macht das auch nicht.

Naja, ich bin mir da nicht so sicher. Wir haben uns vor einem Jahr einen Kaminofen zugelegt um Geld zu sparen, da heizen mit Gas ja fast schon unbezahlbar ist. Wenn ich das jetzt mal durchrechne komme ich bei Holz auf denselben Preis, ausserdem muss ich staendig Holz beschaffen, heizen, reinigen usw. Bei uns bleibt jetzt immer oefter mal die Gasheizung an.
Was denkst du denn zu einem Einsatz von acrylglas [nofollow]?
« Letzte Änderung: 19. Februar 2012, 03:48:18 von Bauhai »