Deutsche Biobauern blicken optimistisch in die Zukunft
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Deutsche Biobauern blicken optimistisch in die Zukunft

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Offline parcus

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Deutsche Biobauern blicken optimistisch in die Zukunft
« am: 03. Januar 2011, 10:46:07 »
Neue Studie sieht die meisten Ökobetriebe gut aufgestellt.

Eine Untersuchung aus dem Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) in Braunschweig zeigt, dass die Mehrzahl der ökologisch wirtschaftenden Agrarbetriebe wirtschaftlich besser dasteht als vergleichbare konventionelle Höfe. Die Arbeitsgruppe um Dr. Jürn Sanders vom vTI-Institut für Betriebswirtschaft hat einige ihrer Ergebnisse jetzt in der aktuellen Ausgabe des Magazins „ForschungsReport“ vorgestellt.

Die Studie stützt sich auf Daten des deutschen Testbetriebsnetzes (Buchführungsergebnisse von repräsentativ ausgewählten deutschen Landwirtschaftsbetrieben), ergänzt durch eigene Erhebungen der Braunschweiger Agrarökonomen. Danach konnten die Ökobetriebe im Wirtschaftsjahr 2008/09 einen mehr als 20 Prozent höheren Gewinn pro Arbeitskraft erwirtschaften als die konventionelle Vergleichsgruppe. Diese Zahlen dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es bei den Biohöfen große Erfolgsunterschiede gibt. Immerhin 17 Prozent der Biobauern erzielten noch nicht einmal halb so viel Gewinn wie ihre konventionell wirtschaftenden Kollegen, 30 Prozent dagegen einen mehr als doppelt so hohen Gewinn.

In der Befragung des vTI zeigten sich mehr als die Hälfte der ökologisch wirtschaftenden Betriebsleiter grundsätzlich zufrieden oder sehr zufrieden mit der Situation des eigenen Betriebes. 64 Prozent der Befragten waren der Auffassung, dass ihr Gewinn bei konventioneller Bewirtschaftung geringer wäre als bei ökologischer Wirtschaftsweise. Bei den Betriebsleitern von Marktfruchtbetrieben mit Schwerpunkt Kartoffel- und Gemüsebau sagten dies sogar 85 Prozent, während bei den ökologischen Mutterkuhhaltern nur gut ein Drittel davon ausging, dass sie mehr verdienen.

Für die nächsten Jahre erwarten 44 Prozent der Ökolandwirte, dass sich ihre wirtschaftliche Situation nicht verändern wird. Der Anteil der Landwirte, die eine Verbesserung oder Verschlechterung erwarten, ist etwa gleich groß. Besonders optimistisch waren die Leiter von Gartenbau- und Dauerkulturbetrieben, während die künftige Situation von Futterbaubetrieben skeptischer gesehen wurde.

Die meisten Ökobetriebe sehen sich gut gerüstet für die Zukunft. Mehr als die Hälfte der befragten Betriebsleiter geht davon aus, dass ihr Hof auch in 20 Jahren noch existiert, nur 22 Prozent halten dies für eher unwahrscheinlich oder verneinen es.

ForschungsReport 2010 (PDF, 4.1 MB)

Quelle: Johann Heinrich von Thünen-Institut

Offline Cocoon

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Re:Deutsche Biobauern blicken optimistisch in die Zukunft
« Antwort #1 am: 03. August 2011, 17:43:41 »
SO muss es doch auch sein! Ich kann mir vorstellen, dass die Ökologische Landwirtschaft noch um einiges zulegen wird. Zunächst einmal muss sich Bio aber noch Deutschlandweit durchsetzen. In Thüringen beispielsweise, dort kaufen die Leute noch sehr wenig Bio-Produkte, denn dort wird auch sehr wenig angeboten. Und was wird dann wohl in naher Zukunft kommen?

Offline Tschalo

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Re:Deutsche Biobauern blicken optimistisch in die Zukunft
« Antwort #2 am: 05. August 2011, 09:26:07 »
Sehr schön, so gefällt mir das. Deutschland ist sowieso, was die Lebensmittelpreise betrifft, das Land, was Lebensmittel am günstigsten anbietet. Das kann wohl beim besten Willen nicht sein. Freut mich, dass unsere deutschen Bio Bauern mit Zuversicht in die Zukunft blicken.

Re:Deutsche Biobauern blicken optimistisch in die Zukunft
« Antwort #3 am: 12. August 2011, 17:45:32 »
Ich bin mir nicht sicher ob BIO Produkte wirklich dabei sind den Markt zu erobern. Im Moment ist es sicherlich ein Wachstumsmarkt, der aber meiner Meinung nach recht schnell an seine Grenzen stoßen wird, da es einfach irgendwann nicht mehr finanzierbar ist. Das trifft vielleicht nicht in erster Linie auf Deutschland zu, aber wenn man mal in die Bevölerkerungsreichen Länder wie China blickt wird man feststellen das die an BIO allein aus finaziellen Gründe kein Interesse haben.