Repowering von Windenergieanlagen - Kommunale Handlungsmöglichkeiten
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Repowering von Windenergieanlagen - Kommunale Handlungsmöglichkeiten

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Repowering von Windenergieanlagen - Kommunale Handlungsmöglichkeiten
Der vorliegende Leitfaden ist das Ergebnis eines vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund initiierten Projektes zum Thema Repowering.
Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter dem Förderkennzeichen 03MAP139 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.
Die in diesem Leitfaden enthaltenen Informationen, Hinweise und Empfehlungen sind nach bestem Wissen ausgesucht, zusammengestellt und ausgeführt. Dennoch wird keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland hat – insbesondere auf kommunaler Ebene – einen immensen Bedeutungszuwachs erlangt. Immer mehr Kommunen und Regionen setzen sich zum Ziel, ihre eigene Energieversorgung mittel- bis langfristig vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Der Windenergie wird hierbei ein hoher Stellenwert beigemessen.

In diesem Zusammenhang bietet das Ersetzen älterer Windenergieanlagen durch neue leistungsstarke Anlagen, das so genannte Repowering, für Städte und Gemeinden nicht nur im Bereich der Energieversorgung und der damit verbundenen Schaffung von Arbeitsplätzen, sondern auch im Bereich der Bauleitplanung eine große Chance. Repowering kann dazu genutzt werden, Windenergiestandorte besser in die Siedlungsentwicklung der Gemeinden einzubinden. So ist es möglich, die Anzahl von Windenergieanlagen zu reduzieren bzw. die zum Teil über ein Gemeindegebiet verstreut stehenden Windenergieanlagen an anderer Stelle zusammenzufassen und hierdurch die gemeindliche Planung und Entwicklung neu zu steuern.

Die technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Repowering sind inzwischen wesentlich verbessert worden. Um die Thematik in Deutschland weiter voranzubringen, kommt es auf die Unterstützung aller Beteiligten an. Neben den Betreibern von Winde-Kommunen sind auch Bund, Länder und die Kommunen als Träger der kommunalen Planungshoheit aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten.

Kommunen und die Träger der Regionalplanung haben entscheidenden Einfluss auf die Windenergienutzung durch Festlegungen in Regionalplänen, in Flächennutzungs- und Bebauungsplänen sowie in den Genehmigungsverfahren. Entsprechende Planungen können und sollten daher nur mit den Kommunen und unter Berücksichtigung kommunaler Interessen erfolgen.

Der vorliegende Leitfaden möchte über die aktuellen technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen informieren und praktische Hinweise zur Planung und Realisierung von Repowering-Maßnahmen geben.

Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Wiebke Abeling, Kommunale Umwelt-AktioN U.A.N., für die Projektkoordination, den Autoren des Leitfadens, insbesondere Herrn Prof. Dr. Wilhelm Söfker, Herrn Bernd Neddermann und Herrn Till Schorer vom Deutschen Windenergie-Institut, der beratenden Expertengruppe, Herrn Bürgermeister Harald Hinrichs, Gemeinde Wangerland sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der DStGB-Repoweringkonferenz, welche im Juni 2009 in Bremen durchgeführt wurde.

DStGB-Dokumentation Nr. 94 - "Repowering von Windenergieanlagen - Kommunale Handlungsmöglichkeiten"  PDF(5.5 MB)

Quelle: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.