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Vor dem Bau => Baufinanzierung => Thema gestartet von: Bunnyguard am 08. August 2010, 21:19:06

Titel: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 08. August 2010, 21:19:06
Also ich habe mit meiner Frau einen Grundriss angelegt wie wir unser Haus vorstellen.
Jetzt gehts dadrum ob man grob schätzen kann was das ca. kosten wird.
Es soll ein Passivhaus werden, ist das so überhaupt möglich?
Auf was soll man beim Grundstück achten wenn man sich ein Passivhaus drauf stellen möchte?
Ausstattung naja untergeschoß soll mit Feinsteinzeug ausgelegt werden 2 Verschiede sorten...
Ansonsten sag ich mal alles normale Ausstattung nichts besonderes erst mal...Obergeschoß wird Parkett verlegt.

Was würdet ihr sagen was das ca. kosten wird erst mal ohne Keller...?

Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 08. August 2010, 21:29:54
Hallo,

welche Fläche ist ins Auge gefasst ?

LG Hans-Peter Ambros

---

Das der Plan erste Ideen sind ist mir natürlich klar.
Ich würde aber nochmals ein WC neben einer Haustüre bedenken.
Das kann ggf. eine sehr unangenehme Begrüßung sein  :|
Auch sind die Stränge der Kanalisation und Lüftung zu beachten. (OG zu EG)
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 08. August 2010, 21:42:17
Hmmm naja Gäste WC im eingang ist doch ok würde ich sagen...OG und EG liegen doch Bäder bzw. WC auf gleicher Pos. somit ist die Kanal verlegung ja besser oder wie dachtest du ?

Grundmaße sind 10x12 Meter laut dem Grunriß....ab ich hier mal so angenommen.Sollen auf jedenfall 2 Vollgechosse geben.Will keine Schrägen.
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 08. August 2010, 22:14:41
 :mrgreen:
naja, die Geräuschkulisse und Luftqualität, kann da neben der Haustüre nicht so einladend wirken.

Wenn ich im OG die kleinen Kästchen als WC deute, dann sollte ein Strang an der Küchenwand,
der Andere zwischen Windfang und Wohnzimmer herunter kommen.

Hier ist ein zentraler Strang immer besser, denn jeder Strang muss auch entlüftet werden.

---
Ein Passivhaus würde ich schon sehr genau durch planen, insbesondere was die Flächen angeht
und welche Flächen beieinander liegen. Denn schließlich sollte ein Passivhaus rein über die inneren
Energien funktionieren. Gerade bei den höheren Anschaffungskosten ist die spätere Einsparung bei
den Betriebskosten entscheidend.

Ich würde bei sehr guter Planung und ohne Eigenleistung von 1750,-€ pro m² ausgehen.
(Ich würde nicht zu niedrig ansetzen, sodass die Finanzierung nicht ist Schleudern kommt.)
Bei ungünstiger Planung oder teilweise gehobenen Ausstattungswünschen von 1.750,- bis 2.000,-€ pro m² ausgehen.
Die Oberklasse würde ich bei 2.000,-€ bis 2.500,-€ pro m² sehen.



Nach dem Entwurf sollte die Erschießungsseite, gleich der Nordseite sein. (Kältepuffer)
Insofern wäre die Südseite, eine Giebelseite von dem Pultdach, was ungünstig wäre.
Besser wäre hier die aufsteigende Seite des Pultdaches zur Fensteranordnung.
Siehe auch die Kriterien für Solarthermie oder Fotovoltaik (http://www.forum-hausbau.de/ausrichtung-von-solaranlagen--370--t.html).
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 08. August 2010, 23:11:11
hm ja das dient ja nur der vorstellung unserer gedanken natürlich muss da noch dran gefeilt werden mit zum beispiel dir.aber dazu kommen wir ja dann noch.was zählt denn alles zu der wohnfläche? Wc hauswirtschaftsraum usw. ? Und was muss beim grundstück geachtet werden außer das die südseite nach hinten geht für terrasse und große fenster?
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 09. August 2010, 00:14:03
nach der Wohnflächenverordnung fällt bei derzeitigen Planungsstand nur die Garage raus.
(Ist aber in Wirklichkeit komplizierter)

Mit dem Grundstück sind i.d.R. rechtliche Auflagen wie die Landesbauordnung, der Bebauungsplan, usw. zu berücksichtigen.
Aber auch die Erschließung wie Zufahrt, oder die Verschattung bei einem Passivhaus, die Höhenunterschiede.
Ohne konkretes Grundstück kann man so nicht viel sagen.

Von der Planung her, müssten aber schon mal die Räume um 90° gedreht werden,...also am besten nochmal neu dran setzen.


Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 09. August 2010, 08:51:06
inwiefern um 90 grad drehn ? Sollte ich Eingang und Terasse/Wohnzimmer nicht gegenüberliegend machen ?
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 09. August 2010, 20:27:50
Ein Pultdach würde über die schmale Hausseite steigen.
Was derzeit nicht die Südseite sein kann.
Das heißt das "Rechteck" des Grundrisses müsste um 90° gedreht werden.

Die sogenannte "Durchwohnsituation" ist schon okay.
Nur werden die Räume so nicht mehr passen.
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 09. August 2010, 22:31:44
So müsste es besser passen...aber ich finde die Treppe mit 3.75 Meter laut DIN muss die nur 3 Meter haben aber empfohlen werden die 3.75 Meter.
Das raubt ein wenig Platz...vllt. hast ne kleine Idee anregung, aber grundlegend wollen wir die Aufteilung so lassen...

mfg
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 10. August 2010, 00:31:52
Genau, so könnte das auch mit dem Kanalstrang klappen.
Jetzt musst Du Dir aber erst noch Gedanken machen,
wie das Haus stehen soll, d.h. die Statik.

Auf was liegen denn die Decken auf ?

Treppe, DIN ?  Das funktioniert weder mit, 3,0 oder 3,75m.
Spielt aber auch gar keine Rolle, erst mal muss der Grundriss und Aufriss funktionieren.
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 10. August 2010, 11:41:53
Ja das muss ja der Statiker machen :)
Aufliegen kann die Decke lediglich nur auf den Grundmauern rings herum und ich hab mir das so gedacht das unter der Treppe eine Wand gezogen wird die mir im Wohnzimmer als Stellwand dient.
Das sollte die einzigste Raumhohe Wand im EG sein...Sollte denke ich machbar sein...mit einer Beton Stützwand die man evtl. mit Regips zu einer Einbauwand machen kann somit hat man sich auch gleich eine Wohnwand gespart...

So mal meine gedanken...


PS: Kosten von Fertighaus oder Massivhaus?  Was würdest du sagen wo man billiger weg kommt grad auch beim Passivhaus?
Da ich gelernter Holzmechaniker bin, mein Bruder Metaller mein Vater Polier auf dem Bau habe ich auch hilfe für Eigenleistung wo ich nicht nur wegen kosten ersparnis machen will sondern auch das ich an meinem Haus auch selber was gemacht habe.Wo lässt sich da besser Sparen?

Und vorallem könntest du grob überschlagen was das so ca. kosten würde und wie lange es dauern würde wenn der Plan alles fertig ist?

mfg und Danke
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 10. August 2010, 20:32:34
öhm, der Staiker rechnet nur Dinge die auch funktionieren können,
d.h. hier ist erst einmal ein Architekt gefragt, der aus Eurem Raumprogramm eine funktionierendes Haus macht.

10-12m Freitragend kannst Du knicken, diese Deckenhöhen bekommst Du gar nicht beim Bauamt durch.

Sehe es so, Du entwickelst hier ein Funktions- und Raumprogramm, nicht mehr. das ist kein Vorentwurf, oder
etwas nach dem man eine Genehmigungsplanung erstellen könnte.

Ich würde an Euer Stelle auf ein Holzständerhaus gehen. Das ist ideal für Eigenleistungen wenn ein Holzwurm
und Metaller dabei ist. Ich mache sowas z.B. gerne als Bauherr / Architekt Konzept. So hat der Bauherr auch
auf seine Eigenleistung eine Gewährleistung.
Ggf. auch ein Kombi zwischen Holzständer mit massivem Innenkern als Wärmespeicher und Hitzeschutz.
In letzteres spielt aber die Architektur erheblich rein.

Hier gehe ich so vor, das zunächst ein Festpreis für den schlüsselfertigen Zustand festgemacht wird.
Natürlich schon auf die KfW-Programme ausgelegt.

Dann wird alles herausgezogen, was realistisch ist.

Ich lasse immer aus Gewährleistungsgründen die Gebäudehülle komplett erstellen.
Zumindest aber Wand und Dach bis zur Konterlattung, sodass die GK Arbeiten und Vorwandinstallation schon
in Eigenleistung erbracht werden. (Von außen fertig, d.h. Fassade, Fenster,Dach)

Ansonsten auch wegen der Gewährleistung, die Lüftungsanlage mit Wäremerückgewinnung und die Notheizung.

Kurzum, ich würde überall dort Eigenleistungen erbringen, wo Arbeitszeit anfällt, die Gewährleistung aber nicht
berührt wird. Wenn ich so meine letzten BV betrachte, sind es max. 30% die gespart werden können.
Dann braucht der Bauherr aber dringend Urlaub  :mrgreen:

Auch so, der Eigenleistungsanteil verzögert oft sehr stark ein BV. Man glaubt gar nicht, wie viele Freunde dann auf
einmal keine Zeit mehr haben.
Ich würde hier schon einmal pro Etage 3-6 Monate rechnen.
Am besten ist, wenn man in der Nähe noch eine Wohnung hat.
Dann kann man Abends auch mal eher den Bau aus dem Kopf bekommen, schließlich soll es auch noch andere Sachen geben. :asia:

Bei Fertighaus als Passivhaus, wäre ich sehr vorsichtig, denn das ist nicht das typische Fertighaus Klientel.
Okay, natürlich gibt es auch Huf, Weber,...
da hier erst ab 2020 Passivhäuser zwingend sind, werden die meisten Hersteller auch dann erst größere Erfahrungen sammeln.

Um überhaupt einen Vorentwurf anzugehen, ist natürlich ein Grundstück und soweit vorhanden der Bebauungsplan eine wichtige
Voraussetzung,  natürlich kommt dann noch das ganze baurechtliche Umfeld bishin zu den Förderkriterien hinzu.
Nicht umsonst ist die eigentliche Genehmigungsplanung im Verhältnis deutlich geringer.

Was die Planungszeit angeht, ist ein Passivhaus sehr aufwendig und gut das die Planer nicht nach Stundenaufwand sondern
Leistung bezahlt werden.
Wenn wir sowas z.B. mit einen 4 Mann Team angehen (Entwurfsarchitekt, Planungsarchitekt, Statiker, Fachplaner TGA),
dann können die Leistungsphasen 1-3 schon mal 3- 6 Monate dauern, schließlich wollen alle Familienmitglieder ihren Traum
realisiert sehen. Insbesondere wenn eigentlich wie bei Dir noch nichts brauchbares da ist.
Die Genehmigungsplanung geht dann mit max. 1 Monat mit am schnellsten.
Leistungsphasen 5-7 können wieder 3-5 Monate sein.
Leistungsphasen 8-9 laufen parallel, ggf. auch Teile von 6-7.
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 10. August 2010, 20:52:16
Wenn ich deine Sätze jetzt mir so durch denn Kopf gehen lasse, stell ich mir die frage wieso sollte ich auf Dich zurück greifen?
Ich dachte mit dir als Passivhaus Spezialist ist das besser, aber deine Sätze sagen mir ich sollte lieber auf Schwörer,Weber, etc. zurückgreifen???

Laut deren Homepages haben die schon so ihre erfahrungen in sachen Passivhaus.Ist nur die frage Schwörer z.b. bietet zum Passivhaus lediglich eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung an Solar etc. und für Zeiten wo das nicht ausreicht sind Keramik Elemente in denn Austritts Düsen der Lüftung indem man nachheizen kann.

Stell ich mir natürlich die frage, wenn ich da immer 50 oder 100 Euro mehr an Strom kosten habe wo rechnet sich das denn..?

Für ein Passivhaus muss ja die Südseite Frei sein und auch Frei bleiben auf Lebenszeit...sehe ich ja richtig soweit?
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 10. August 2010, 21:06:17
Natürlich wird niemand als Marketing, von sich geben, wir haben kaum Passivhäuser gebaut.
Dennoch ist die Realität eine andere, denn noch lange nicht jeder ist davon überzeugt,
dass Energiekosten in dem nächsten Jahrzehnt wirklich teurer werden.
Wäre es so, könnte ich mir dieses Forum sparen.

Die 1 Mio. wenn das bei Huf oder Weber reicht, muss man auch erst einmal auf dem Konto haben.
Genau das ist auch der Knackpunkt, noch lange nicht jeder kann sich die höheren Anschaffungskosten leisten.

Was Du erwähnst ist auch völlig richtig, gerade bei einem energieeffizienten Haus, gehört alles gerechnet,
insbesondere die Amortisation und Rentabilität. Im Zusammenspiel mit der Architektur gar nicht anders machbar.
Deshalb Bedarf es hier auch bei der Planung immer eines guten Teams, egal wo dieses sitzt.

Wo die Unterschiede bei der Ausführung liegen, brauche ich doch bei Euch Handwerkern nicht zu erwähnen.

Die Ausführung ist hier auch besonders wichtig, ich würde ruhig sagen Planung / Ausführung 50% / 50%.
Baut hier einer Mist, ist immer der Bauherr der Leid tragende.

Sie sich Preis zusammen setzen, brauchen wir wohl auch nicht diskutieren.

Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 10. August 2010, 21:10:39
Naja mir wäre natürlich ein Haus Stein auf Stein auch lieber...aber die kosten...

Wenn wir mal wie gesagt so ca. von dem Grundriss ausgehn oder die m³ was da vorhanden sein sollen.
Was meinst du wird das Haus ca. kosten wenn ich das alles als GU über dich laufen lasse?

Das ich mal ein anhaltspunkt habe im Vergleich zu Fertighaus Firmen etc.
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 10. August 2010, 21:35:47
Hallo ich bin kein "reiner" GU,

da für bestimmte Dinge, auch mal ein Kundendienst in der Nähe gebraucht wird.
D.h. hier sind ganz klar auch regionale Unternehmen gefragt, welche auch einen guten Ruf besitzen.
Mit denen müsste ich natürlich auch erst einmal sprechen können.

Ich kann Dir aber gerne über die Grobelementemethode einen Vergleich zu Holzständer
oder einem Kombi aus Holzbauweise und Massiv rechnen.

Es genügt hier z.B. auch schon eine 17,5er Massivwand aus Kalksandstein, die kann tragen,
aber insbesondere die Wärme speichern und gleichzeitig Hitzeschutz sein.
Die Holzkonstruktion dient dann primär der Wärmedämmung. Jetzt würde ich schon fragen,
was an dieser Wand teuer ist, wenn ein Polier dabei ist ?

Gebe mir mal das Wochenende Zeit und schreibe hier bitte, welches Schwörer Haus Dein Interesse findet.
Ideal wäre ein Link.

Sorry, ich mache gerade eine Fertighaussanierung übers Bauherr / Architekt Konzept, d.h. ich habe da selber
zur Zeit den Blaumann an und bin den Tag über auf der Baustelle.
Insofern habe ich auch nichts gegen Fertighäuser.  :D
Der Blog und ein paar Andere kommen hier noch rein,...
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 10. August 2010, 21:58:36
Ja problem ist z.b. das schwörer nichts im Programm hat wie ich mir das vorstelle im EG....OG ist da relativ frei, ber das EG will ich wie schon auf denn vorigen grundrissen fast ganz offen.Das habe ich bei schwörer so nicht gefunden...Daher kann ich dir so nichts zeigen...

Bei schwörer habe ich das z.b. gefunden würde uns gefallen:

http://www.schwoererhaus.de/de/haeuser/searchhouse/143

Online hab ich ein Preis von 312 000 Euro für das Haus gefunden Schlüsselfertig kein Passivhaus...Schon ein stolzer Preis wie ich finde.
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 11. August 2010, 10:40:45
Also das wäre mir bei der Ausstattung zu teuer.
Dafür stelle ich schon ein individuelles Passivhaus nach Wunsch hin.
Mit Eigenleistung sicherlich auch die 240 m² inkl. Doppelgarage.

Das sollten wir aber persönlich diskutieren, denn jetzt würde es schon in
die Finanzierung und Förderung gehen, was nicht in ein öffentliches Forum
gehört.
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 11. August 2010, 10:54:39
Naja mit 5-6 Zimmer und ca. 180 m² bin ich zufrieden mit Eigenleistung sollte man da auch was gutes hin bekommen hoffe ich ohne die 300 000 Euro zu sprengen, muss ja noch ein Grundstück gekauft werden.
Gut sollte ich noch weitere Fragen haben werde ich mich melden.
Bis dahin werde ich noch viel viel Lesen :P

Aber was mir noch einfällt, wie würdest du das EG lösen da ich da ja nur eine Stützwand hätte...oder geht das Baulich garnicht da du sagtest soweit freitragend würde nicht gehn...?
Normal doch schon oder ?
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 11. August 2010, 21:04:22
So betrachtet, würde ich 210.000,- € bis 240.000,-€ bei 180m² schätzen.

Klar kann man einen Leimbinder von 1,2m Höhe oder einen 0,8 m hohen Sturz quer durch das Haus betonieren,
nur wirst Du so etwas nicht innerhalb der Höhen eines Bebauungsplans realisieren können. Außerdem verschlingt
solch ein Konstruktionsraum auch Kosten. Die sind anderweitig besser investiert.

Ich könnte mir schon vorstellen wie es geht, ohne den Grundriss gleich ganz knicken zu müssen. (z.B. über einen Wechsel der Spannverläufe.)
Nur muss man dann einfach schon richtig in den Vorentwurf gehen und überprüfen, welche Varianten zur Verfügung stehen. (Durchbiegung / Schwingung,...)
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 15. August 2010, 17:14:14
Schau mal hier ich habe ich mal ein lageplan gemacht, das sind grundstücke die meinen Eltern gehören...Da ich nicht vorne hin will direkt an die Hauptverkehrsstraße hab ich mir das mittlere noch freie gelände mal gewählt.

Nach westen ist freie fläche ie auch nie mehr bebaut wird bzw. stehn garagen ca. 4 Meter weg....ansonsten siehst du da ja alles...bebaut kann hier nach §34 werden der gegenüber im Osten hat 2 vollgeschosse...

Was meinste zu dem grundstück lässt sich da was realisieren? Möchte schon aber auch noch Garten haben für meine 2 Kinder...weiß halt nicht ob das Haus so zu stellen ist...bzw. muss da nur Vorne ja eine Straße ist...
Das Eck ist Asphalt und halt Straße....

Was meinst dazu würd mich halt nicht so iel kosten wie regulär...250€ pro m³ regulär ist schon ne Stange :)
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 15. August 2010, 18:19:37
Hallo,

grundsätzlich geht es schon. Das 435m2 nicht gerade viel für einen Garten ist, insbesondere wenn man keinen Keller bauen möchte,
liegt auf der Hand, allerdings kann da der Papa trotzdem eine schöne Spielecke realisieren.

§34 ist jedoch immer ein gewisser Planungsaufwand, weil einfach jeder gefragt werden muss und seine Vorstellungen haben kann.
Eine Garantie auf 2 Vollgeschosse hast Du so nicht automatisch, aber immerhin die Option. Durch das §34 Verfahren über Bauvoranfrage
kannst Du die von mir o.a. Planungszeiten bis zur Ausführungsplanung nahezu komplett knicken. Da habe ich mache Verfahren schon 2 Jahre
laufen gehabt, bis alles so durch war, zumindest in einzelnen Schritten, wie zunächst angedacht. Allerdings erwirkst Du so relativ kostengünstig
eine vorgezogene verbindliche Entscheidung der Baugenehmigungsbehörde über Teilfragen. Bauvorbescheide erlöschen auch i.d.R. je
nach Bundesland nicht unter 3 Jahren. D.h. Du erwirbst so auch ein Recht.

Die Vereinbarkeit eines Bauvorhabens mit dem öffentlichen Baurecht ist hier ganz wichtig. Weiter ist die bauplanungsrechtliche  Zulässigkeit,
also ob eine bestimmte Art oder ein bestimmtes Maß der baulichen Nutzung grundsätzlich zulässig ist, ganz wichtig für Dich.

Mit anderen Worten, lass das einen Profi machen, der Erfahrung mit Baurecht hat. §34 ist nun mal gegenüber einem ordentlichen Bebauungsplan
bei Planern nicht immer gerne gesehen, oft ist der Aufwand für das gleiche Geld ungleich höher.

Den Grundriss würde ich dennoch komplett überarbeiten, den jetzigen Stand wirklich nur als Raumprogramm sehen.
Damit wird Dir keiner los marschieren um sich eine Abfuhr zu holen. D.h. Du brauchst eine Grundlagenermittlung, Vorplanung mit Kostenschätzung
und Entwurfsplanung mit Kostenberechnung für die Bauvoranfrage. (Gleichzeitig einen Blick auf die Förderprogramme :geek:)


Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Bunnyguard am 15. August 2010, 20:17:27
Hmm, ja wenn ich mit dir z.b. das Haus plane, muss das halt gemacht werden irgendwie...dafür bist du ja denke ich der Man der Dinge der bescheid weis wie was läuft...

Müsste man halt sehn was man Bauen darf?

Aber hast du eine andere Idee das Haus zu setzen?
Das geht ja nur so da vorne die Straße ist, oder den Eingang auf Norden setzen aber da wird es wieder probleme mit der Garage geben...Naja schauen wir mal ist ja nur eine Option, wo mich halt keine 108 000 Euro kostet das Grundstück oder noch mehr...
Titel: Re: Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 15. August 2010, 22:06:10
Wenn Du das Grundstück günstig bekommen kannst, dann würde ich auf jeden Fall diese Option nutzen.
Wenn Du finanzieren musst, dann kostet Dich so ein Grundstück schließlich nach 30 Jahren Laufzeit fast das Doppelte.
Dieses Kapital ist sicherlich in einem höheren Komfort wie auch einem Passivhaus besser angelegt.
Schließlich willst Du mit Deiner Familie auch mal in Urlaub fahren und Dich nicht dauernd fürs Haus krumm legen müssen.
Die Einsparung mit einem Passivhaus wird mit den Jahren auch immer größer. Deine Kinder werden es Dir ebenso danken.

Du siehst es auch völlig richtig, zu Deinen Fragen heißt es jetzt erst einmal die Grundlagen insbesondere rechtlicher Natur zu ermitteln.
Vorher kann man halt erst einmal nur erörtern was man möchte. Was Du auch getan hast. Natürlich sollte Dir der Bauplatz auch zusagen.

Ich würde einen Vorentwurf auch erst einmal völlig frei von Deinem Entwurf angehen, aber natürlich versuchen Deinen Wunsch zu treffen.
Da sehe ich einige Möglichkeiten, wenn die Grenzabstände, Zufahrt, Geländehöhen,  usw. geklärt sind.

Wir machen das hier im Büro auch immer getrennt, das heißt jeder von uns macht erst einmal unabhängig Entwürfe, bis wir ein paar
Varianten haben, welche wir dann dem Bauherren vorlegen, um diese zu diskutieren, ggf. zu mischen oder zu verwerfen,  :idea:.

Alles natürlich so, das es natürlich schon für eine Bauvoranfrage geeignet ist.

Titel: Re:Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: Sassu am 03. August 2011, 20:48:53
Das klingt ja noch verhältnismäßig günstig. Hätte mir so etwas schon viel teurer vorgestellt. Bin mal gespannt, wenn mein Sohn mit seinem Kostenvoranschlag kommen wird. Ich kann da ja einen Teil zu beisteuern. Man investiert ja in die Zukunft.
Titel: Re:Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: karl1965 am 07. Oktober 2011, 14:00:54
Hallo, ich habe vor im nächsten Jahr in  der Nähe von Bremen ein kleines Häuschen für meine Familie zu bauen. Nun weiß ich aber noch nicht, ob ich mich für ein Fertighaus entscheiden soll oder ob ich es von einer Firma "normal" bauen lasse. Welche Unterschiede gibt es denn zwischen diesen Varianten und vor allem bringt es viel, wenn ich ein Fertighaus kaufe? Geplant ist ein Einfamilienhaus  mit ca. 150 qm Wohnfläche. Vielen Dank


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Titel: Re:Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: parcus am 07. Oktober 2011, 19:56:44
Fertighäuser sind günstiger, da der Wert und Lebensdauer auch i.d.R. geringer sind.
Titel: Re:Was wird das ca. wohl kosten?
Beitrag von: gartenhansi am 08. August 2013, 15:12:32
Ja, das stimmt wohl. Ich würde mich auf das langlebigere Objekt konzentrieren, auch wenns erstmal preisintensiver zu sein scheint. Für Infos was Massivhäuser betrifft, schaust du am besten mal hier: ... Da gibts wirklich gute Angebote.

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