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Installationen => Heizung / Kühlung => Thema gestartet von: Jen am 26. April 2010, 08:35:40

Titel: Gibt es besonders sparsame Gas-Brennwertgeräte ?
Beitrag von: Jen am 26. April 2010, 08:35:40
Hallo,

ein Bekannter von mir, möchte gerne eine bestehendes Gas-Brennwertgerät von Vaillant in seinem EFH
austauschen, da dieses nur Probleme macht.

Gibt es hier neue Ansätze, ggf. im Kombination mit Solarkollektoren und größerem Pufferspeicher ?

Gruß Jen
Titel: Re: Gibt es besonders sparsame Gas-Brennwertgeräte ?
Beitrag von: parcus am 26. April 2010, 09:06:59
 :arrow: vielleicht wendet sich Ihr Bekannter direkt an Vaillant

Seit längerem war man bei Vaillant mit der Entwicklung eines gasbetrieben Heizgeräts auf der Basis des Stoffsystems Zeolith-Wasser beschäftigt.

Der Haustechnikdialog berichtete hier wie folgt zur ISH 2009:

Die neue Technologie verbindet konsequent die Vorzüge der Gas-Brennwerttechnik mit der Solarthermie und einer Wärmepumpe auf Grundlage der Sorptionstechnik in einem abgestimmten System. Im Vergleich zu aktuellen Gas-Brennwertgeräten konnte die Effizienz um rund 20 Prozent gesteigert und damit der Brennstoffverbrauch sowie die Emissionen um 20 Prozent gesenkt werden. Seit November 2009 arbeiten bereits 100 zeoTHERM Geräte im Praxis-Feldtest. "Auch unter den besonderen Bedingungen des langen und harten Winters 2009 / 2010 haben sich alle installierten Zeolith-Gas-Wärmepumpen in jeder Hinsicht bewährt", zieht Andreas Christmann, Leiter Produktvermarktung Vaillant Deutschland ein Resümee aus den Feldtest-Erfahrungen.

Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe erzeugt Wärmeenergie aus Erdgas und Umweltwärme. Zur weiteren Steigerung der Effizienz ist das Gerät mit einem Zeolith-Modul ausgerüstet. Zeolith ist ein poröser Keramikwerkstoff, der aus Aluminiumoxid und Siliziumoxid besteht. Er ist ungiftig, nicht brennbar und ökologisch unbedenklich. Bei der Aufnahme von Wasser entwickelt das Zeolith Wärme, die im Heizprozess genutzt wird. Das im Wärmepumpenprozess eingesetzte Kältemittel ist Wasser, das weder Treibhauspotenzial besitzt, noch die Ozonschicht schädigen kann.

"Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe ist eine konsequente Weiterentwicklung der Gas-Brennwerttechnik in Verbindung mit einer bekannten und einer neuen Wärmequelle", so Christmann weiter. "Nur Systemanbieter in der Heiztechnik haben die Möglichkeit derar-tige Meilensteine in der Entwicklung zu setzen, weil hierzu ein übergreifendes Know-how aus vielen technischen Disziplinen erforderlich ist. Der besondere Clou für unsere Fachhandwerkspartner ist die Tatsache, dass sie die Zeolith-Gas-Wärmepumpe wie ein konventionelles Gas-Brennwertgerät mit solarer Trinkwasserunterstützung installieren können."

Das Gerät besteht aus einer geschlossenen Einheit, die sowohl die Gas-Brennwertzelle als auch das Zeolith-Modul und die gesamte Hydraulik enthält. Das Zeolith-Modul selber ist aufgrund des Aufbaus als Vakuum-Modul ohne bewegte Teile während seiner ge-samten Lebensdauer vollkommen wartungsfrei. Zum System gehören noch drei Solar-Flachkollektoren, die nicht nur die notwendige Umweltwärme für den Sorptionsprozess liefern, sondern zusätzlich der solaren Trinkwassererwärmung dienen. Auch hier erfolgt lediglich eine Verbindung mit dem Heizgerät, die für das Fachhandwerk bereits heute zum Alltagsgeschäft zählt.

Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe ist besonders für die Anforderungen in Einfamilienhäu-sern geeignet. In der ersten Modellreihe werden Heizleistungen von rund 10 kW in mo-dulierender Betriebsweise erreicht. Angeboten wird dann eine feste Systemkombination aus der Zeolith-Gas-Wärmepumpe zeoTHERM, drei Solarkollektoren auroTHERM und einem 300 Liter Solar-Warmwasserspeicher auroSTOR inklusive des vollständigen hyd-raulischen Zubehörs. Die Zeolith-Gas-Wärmepumpe ist nach der vorläufigen Gas-Wärmepumpenrichtlinie VP120 zugelassen.

Titel: Re:Gibt es besonders sparsame Gas-Brennwertgeräte ?
Beitrag von: marco78 am 29. November 2011, 09:01:23
Alles sehr gut erklärt.