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Installationen => TGA wie Wärmespeicher , Lüftungstechnik ,... => Thema gestartet von: parcus am 08. Oktober 2012, 08:48:57

Titel: Mit Leitungsdämmung gegen Legionellen
Beitrag von: parcus am 08. Oktober 2012, 08:48:57
Rohrleitungen werden meist gedämmt, um Energieverluste zu vermeiden. Es gibt aber auch andere Gründe, wie die überarbeitete DIN 1988-200 für Trinkwasser-Installationen zeigt.

Um das in Deutschland anerkannt hohe technische Niveau bei Trinkwasser-Installationen weiter zu gewährleisten, wurde die DIN 1988-2 im Mai 2012 durch die optimierte DIN 1988-200 ersetzt. Trinkwasserleitungen sind jetzt so zu dämmen, dass einerseits die Erwärmung des kalten Trinkwassers auf über 25 °C vermieden wird und es andererseits nicht zur Tauwasserbildung kommt.

Was viele nicht wissen: Diese Maßnahme wirkt auch der Ausbreitung der gefürchteten Legionellen entgegen, die für immunschwache und chronisch-kranke Menschen zur tödlichen Gefahr werden können. Und da die aggressiven Legionellen sich bei Temperaturen zwischen 25 °C und 55 °C gut vermehren, ist es wichtig, ihnen das Leben schwer zu machen – unter anderem durch eine Dämmung der Trinkwasserleitung (kalt).

Die Neufassung der DIN 1988-200 sieht vor, dass die Dämmstoffdicke für frei verlegte Rohrleitungen in nicht beheizten Räumen von 4 mm auf 9 mm erhöht wird. In Rohrschächten, Bodenkanälen und abgehängten Decken (< 25 °C Umgebungstemperatur) muss die Dämmstoffdicke von bisher in vielen Fällen 4 mm auf 13 mm erhöht werden. Für den Installateur wird der Arbeitsalltag erschwert, denn traditionelle Lagerhaltung kommt bei der Fülle notwendiger Rohrdämmungen schnell an ihre Grenzen.

Kein Wunder also, dass sich ein praxisgerechtes Isolier-Konzept  wie ThermaSmart ENEV von Thermaflex immer mehr durchsetzt.
Der neu entwickelte Polyolefin-Isolierschaum ist ökologisch unbedenklich, robust und flexibel. Zudem beeindruckt das Material durch seine Wärmeleitzahl 0,036 W/mK (nach DIN 52613). Dadurch lassen sich mit nur einer Dämmdicke von 10 mm beide Einbausituationen für Trinkwasserleitungen (kalt) abdecken, denn die neue DIN 1988-200 geht bei der Berechnung der Nenndicken von einer Wärmeleitzahl 0,040 W/mK aus. Dank der besseren Wärmeleitzahl von ThermaSmart ENEV™ kann der Installateur bei der Dämmung von Trinkwasserleitungen in jeder Einbausituation die gleiche Dämmstärke verwenden.

Quelle: Thermaflex