Studentisches Wohnen in Niedrigenergie- und Passivhäusern
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Studentisches Wohnen in Niedrigenergie- und Passivhäusern

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Offline parcus

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In Deutschland stellen die 58 Studentenwerke insgesamt etwa 180.000 Wohnheimplätze bereit. Immerhin 11% aller Studenten nutzen dieses Angebot. In den letzten Jahren wurden einige Wohnanlagen in Passivhaus-Standard gebaut, bzw. mit Passivhaus-Komponenten saniert. Für die Nutzungsform „Wohnheim“ ergeben sich spezielle Anforderungen. Am Beispiel von zwei Wohnheimen werden die speziellen Anforderungen in Sanierung und Neubau diskutiert.

Vor allem in den häufig anzutreffenden Einzelappartments findet eine multifunktionale Nutzung der Räume statt. Ein einziges Zimmer dient als Wohn-, Schlaf- und Arbeitsraum. Oft ist eine Küchenzeile integriert. Durch die fehlende Zonierung und zeitlich wechselnde Nutzung ergeben sich neue Anforderungen an das "Passiv-Wohnheim".

Durch den Einsatz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung kann die Luftqualität deutlich verbessert werden, bei gleichzeitig deutlicher Reduktion der Wärmeverluste. Problematisch ist jedoch die kostengünstige zentrale Betriebsführung der Zuluft-Heizung. Die fehlenden individuellen Eingriffsmöglichkeiten werden bemängelt und z. B. durch eine zusätzliche Fensterlüftung kompensiert. Weiterhin zeigten sich einige Schwierigkeiten in der Betriebsführung der HLK-Systeme, die jedoch mit einer sorgfältigen Einregulierung der Anlagen in den ersten Betriebsjahren bewältigt werden können.

http://www.forum-hausbau.de/data/Studentisches_Wohnen_in_NEH_und_PH_Uni-Wuppertal.pdf

Quelle: Tagungsband OTTI-Tagung Energieeffizienz + Bestand, 14.-15. 2. 2008