Welche Zinsbindung ist richtig ?
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Welche Zinsbindung ist richtig ?

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Offline parcus

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Welche Zinsbindung ist richtig ?
« am: 01. Februar 2010, 09:57:06 »
Für Wohnungskäufer und Bauherren ist die Wahl der Zinsbindung ihres Hypothekendarlehens eine wichtige Vorentscheidung. Nur für die Zeit der Zinsbindung können sie fest kalkulieren. Mehr Bindung bringt mehr Sicherheit, aber auch höhere Zinsen. Der Zinsbindungsrechner von test.de hilft bei der Entscheidung.

Sicher ist sicher

Die Entscheidung ist kompliziert. Entscheidend ist die Höhe der Restschuld bei Auslaufen der Zinsbindung und die Prognose der Zinsentwicklung. Der test.de-Excel-Rechner ermittelt exakt, bis zu welchem Anschlusszinssatz die kürzere Zinsbindung günstiger ist. Wer für ausreichend wahrscheinlich hält, dass die Zinsen zum fraglichen Zeitpunkt nicht höher liegen, kann sich auf die kürzere Zinsbindung einlassen. Wer in Zukunft mit höheren Zinsen rechnet, sollte die längere Zinsbindung wählen. Zusatzoption bei längerer Zinsbindung: Wenn die Zinsen nach zehn Jahren gesunken sein sollten, lässt sich der Kredit kündigen und die Restschuld über ein neues Darlehen zum günstigeren Zinssatz finanzieren. Die Zinsbindung bindet nur die Bank über den gesamten Zeitraum. Kreditnehmer können jeden Kredit mit mehr als zehn Jahren Laufzeit kündigen.

Rechnen Sie selbst

Sie geben die Konditionen für Darlehen 1 mit der längeren Zinsbindung an und dann die für Darlehen 2 mit der kürzeren. Damit beide Kredite vergleichbar bleiben, setzt das Programm bei Darlehen 2 automatisch den gleichen Auszahlungsbetrag und die gleiche Monatsrate an wie bei 1. Die gegenüber Darlehen 1 ersparten Zinsen fließen in eine entsprechend höhere Tilgung. Welche Variante günstiger ist, hängt vom Zinssatz ab, den Sie für Darlehen 2 nach Ablauf der ersten Zinsbindung zahlen müssen.

Gleichgewichtszins

Das Programm berechnet den Gleichgewichtszins. Das ist der Zinssatz der Anschlussfinanzierung, bei dem beide Varianten zum gleichen Ergebnis führen. Am Ende der längeren Zinsbindung von Darlehen 1 haben beide die gleiche Restschuld. Müssen Sie für Darlehen 2 nach Ende der Zinsbindung einen höheren Zinssatz als den Gleichgewichtszinssatz zahlen, ist es trotz anfänglichen Zinsvorteils teurer. Liegt der Zinssatz niedriger, macht sich die kürzere Bindung bezahlt. Je niedriger (höher) der Gleichgewichtszinssatz, desto attraktiver ist für Sie das Darlehen mit der längeren (kürzeren) Zinsbindung.

Hinweis: Bitte speichern Sie den Excel-Rechner auf Ihre Festplatte und öffnen Sie ihn direkt aus Excel. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Link und wählen „Ziel speichern unter“ bzw. „Verknüpfung speichern unter“. Sie benötigen mindestens Excel 97. Bevor Sie mit diesem Programm rechnen können, müssen Sie die Analyse-Funktionen in Excel aktivieren. Sie finden sie im Menue Extras, Befehl Add-In-Manager. Ist sie nicht verfügbar, müssen Sie das Setup-Programm ausführen und die Analyse-Funktionen installieren.

Speichern Sie den Rechner als XLS-Datei (60,5 KB)

Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie "Speichern unter...."
Sie benötigen mindestens Excel 97.

Quelle: Stiftung Warentest