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Installationen => FRAGEN rund um die Haustechnik => Thema gestartet von: walli am 06. August 2012, 11:06:00

Titel: Projektplan in jedem Fall erforderlich?
Beitrag von: walli am 06. August 2012, 11:06:00
Hallo,

wie bereits in einigen Beiträgen von mir zu sehen ist baue ich mir ein Haus aus. Das Haus wird überwiegend von mir selbst und Freunden ausgebaut. Die Summe beläuft sich auf ca. 100 T, wo noch eine Finanzierungsform gesucht wird.
Problem ist, dass wir unsere Eigenleistung der Summe gegenüberstellen müssen. Ein Grundbucheintrag erfolgt ebenfalls.

Ich habe mich bereits bei einem freien Bauplaner wie auch bei gewissen Banken nachgefragt. Hier habe ich verschiedenes Infomaterial bekommen, wo ich bei einem Magazin druck (http://print24.com/de/product/broschueren/) festgestellt habe, dass in solchen Fällen ein Architekt hinzugezogen werden muss. Dieser würde alles planen und kalkulieren um folglich die Eigenleistung der Kreditsumme als Eigeneinlage entgegenzustellen.
Ist das wirklich so?
Wer hat Erfahrungen damit? Ich würde mir gern den Architekten sparen.
Genügt nicht der Eintrag einer Grundschuld um die Summe zu finanzieren (das Haus ist mit Grundstück weit mehr als 300 T wert).
Titel: Re:Projektplan in jedem Fall erforderlich?
Beitrag von: parcus am 06. August 2012, 19:00:01
D.h. die 300 T€ waren Eigenkapital  :?

Bei der Kostenschätzung oder Berechnung nach DIN 276,
stelle ich die Eigenleistung als Eigenkapital dar.
Das ist der normale Weg und hebt zudem das Ranking bei der Bank.

Die 100T€ müssen natürlich qualifiziert nach Kostengruppen aufgeschlüsselt sein.
Oft mit 2. Ebene.
Titel: Re:Projektplan in jedem Fall erforderlich?
Beitrag von: walli am 07. August 2012, 08:18:13
D.h. die 300 T€ waren Eigenkapital  :?
Nein, gemeint ist, dass derzeit das Haus mit Grundstück soviel wert ist.
Für unseren Bau benötige ich aber noch 100 T.

Zitat
Bei der Kostenschätzung oder Berechnung nach DIN 276,
stelle ich die Eigenleistung als Eigenkapital dar.
Das ist der normale Weg und hebt zudem das Ranking bei der Bank.
Verstehe ich leider nicht richtig.
Genügt es nicht die 100 T als Schuld ins Grundbuch einzutragen?
Falls nicht ist es Plan B unsere Eigenleistung der Summe gegenüber zu stellen. Aber dafür benötige ich ja einen Projektplan um die Kosten aufzuschlüsseln, oder?
Ich würde das Ganze ja sehr gern umgehen, da es zusätzlicher Aufwand ist und hinzu kommt, dass es recht viel Geld kosten wird.

Die 100T€ müssen natürlich qualifiziert nach Kostengruppen aufgeschlüsselt sein.
Oft mit 2. Ebene.
Titel: Re:Projektplan in jedem Fall erforderlich?
Beitrag von: parcus am 07. August 2012, 09:34:10
Wenn es die Hausbank ohne Nachweis macht, ist es kein Problem. Die KfW wird wohl außen vor sein.

Oft möchte aber die Bank wissen, für was das Geld benötigt wird und für was es verwendet wurde.
(Firmenrechnung, Bestätigung vom Architekten,...)
Titel: Re:Projektplan in jedem Fall erforderlich?
Beitrag von: walli am 08. August 2012, 07:46:32
Alles klar, danke für die Antwort.
Ich muss mal fragen was die Bank wissen will. Wäre aber schon schön wenn es auch so gehen würde.
Mir wurde aber auch mal gesagt die Bank würde das individuell entscheiden und den Kreditaufwand den entgegenstehenden Eintrag ins Grundbuch gegenüberstellen.
Titel: Re:Projektplan in jedem Fall erforderlich?
Beitrag von: parcus am 08. August 2012, 09:45:02
Banken sichern sich ab
Finanziert eine Bank eine Immobilie - und das ist beim Kauf eher die Regel als die Ausnahme - möchte diese die Sicherheit haben, dass sie auch ihr Geld zurückbekommt. Deshalb erfolgt der Grundbucheintrag Ihres Grundpfandrechts in Abteilung III des Grundbuchs. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners kann die Bank ein Zwangsvollstreckungsverfahren betreiben und sich so schadlos halten.
Bevorzugt erster Rang
Innerhalb der Abteilung III will übrigens jeder ganz vorne stehen - buchstäblich! Denn steht das Darlehen einer Bank im ersten Rang, wird diese im Falle einer Zwangsversteigerung auch zuerst bedient. Darlehen, bei denen der Grundbucheintrag nachrangig ist, werden erst danach bedient. Banken, deren Darlehen im zweiten Rang abgesichert ist, bekommen also nur das, was übrig bleibt oder gehen ganz leer aus. Deshalb ist ein erstrangiger Grundbucheintrag bei den meisten Banken überhaupt Voraussetzung, dass diese ein Darlehen vergeben. Nachrangig abgesichert werden hingegen bisweilen öffentliche Förderkredite oder auch Bauspardarlehen.

Quelle: Immowelt AG
Titel: Re:Projektplan in jedem Fall erforderlich?
Beitrag von: walli am 09. August 2012, 07:52:52
Danke für die Info.
In der Tat wollte ich vorher eine Förderung vom Freistaat haben. Da wurde mir auch gesagt ich müsse einen solchen Projektplan aufstellen usw.
Aber in dem Fall würden ja Gelder vom Staat vergeben - klar das man sich hier absichert wo das Geld hin geht.

Wenn der Kredit nur über die Bank erfolgt kann es (wie du geschrieben hast) schon sein das sie das nicht wollen - würde zumindest laut deiner Info Sinn machen.
Habe nächste Woche einen Termin bei der Bank und werde da mal sehen was sie sagen.
Titel: Re:Projektplan in jedem Fall erforderlich?
Beitrag von: Vallerie am 10. Oktober 2012, 16:02:46
Was hat die Bank gesagt???