Auf dem Weg zu Passivhaus neue Förderprogramme der KfW ab 01.Juli 2010
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Auf dem Weg zu Passivhaus neue Förderprogramme der KfW ab 01.Juli 2010

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Offline parcus

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Die KfW-Förderbank schraubt die Anforderungen an die Energieeffizienz von Wohngebäuden ab dem 1. Juli weiter nach oben. Für die höchsten Förderstufen werden die neuen Standards KfW-Effizienzhaus 40 beim Neubau und KfW-Effizienzhaus 55 bei Neubau und Sanierung eingeführt. Gleichzeitig wird die Förderung für Effizienzhaus 85 beim Neubau und Effizienzhaus 130 bei der Sanierung eingestellt.

„Dadurch wird der Ansporn für Hausbesitzer und Bauherren jetzt natürlich noch größer die besten Energiestandards anzustreben“, sagt eza!-Geschäftsführer Martin Sambale. Er sieht mit der neuen Einteilung der Förderklassen den Weg zum Passivhaus vorgezeichnet, auch den Weg weiter zum Plus-Energie-Haus, einem Gebäude das mehr Energie erzeugt als es verbraucht. Das gelte auch bei Sanierungen.

Das Effizienzhaus 55 benötigt nach der Definition der KfW nur 55% der Primärenergie eines vergleichbaren Hauses (dem Referenzgebäude) nach den heute gültigen Vorgaben (der Energieeinsparverordnung, kurz EnEV) für Neubauten. Diese Vorgaben erfüllt auch der Passivhausstandard. Ein solches Gebäude hat immer eine sehr gute Wärmedämmung, Dreischeibenverglasung und eine effiziente Haus- und Heizungstechnik mit Komfortlüftung. Noch besser ist das Effizienzhaus 40, das mit nur 40% der Primärenergie eines vergleichbaren Hauses nach den heute gültigen Vorgaben für Neubauten auskommt. Hier sind genauso sehr gute Wärmedämmung, Dreischeibenverglasung und Komfortlüftung notwendig. Als i-Tüpfelchen ist um diesen Standard zu erreichen aber auch noch die Nutzung erneuerbarer Energien erforderlich.

Quelle: KfW