Repowering von Windenergieanlagen in der Metropolregion Bremen-Oldenburg
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Repowering von Windenergieanlagen in der Metropolregion Bremen-Oldenburg

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Als erstes Land weltweit haben wir in Deutschland die Chance, mit einem sinnvollen Repowering von Windenergieanlagen einen sehr großen Beitrag zur weiteren Reduzierung der CO2 Emissionen beizutragen.

Mit dem Abschlussworkshop der Dialogreihe "Repowering von Windenergieanlagen in der Metropolregion Bremen-Oldenburg" ist ein spannendes und für alle Beteiligten aufschlussreiches Projekt zu Ende gegangen. Im Fokus der Veranstaltung stand die Präsentation und abschließende Diskussion der Ergebnisse der vier vorausgegangenen Workshops. Darüber hinaus nutzten die 65 Teilnehmer aus Verwaltung und Politik, Windbranche, Natur- und Umweltschutzorganisationen zum vorerst letzten Mal die Möglichkeit, sich aktiv miteinander auszutauschen und zu vernetzen.

Die Ergebnisse des durch die Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) organisierten und vom BMU geförderten Projekts werden Anfang 2010 in Form einer Handreichung veröffentlicht und sollen insbesondere kommunalen Planern, Windpark-Betreibern und Bürgern Lösungsansatze für ein erfolgreiches und akzeptiertes Repowering aufzeigen.

"Als erstes Land weltweit haben wir in Deutschland die Chance, mit einem sinnvollen Repowering von Windenergieanlagen einen sehr großen Beitrag zur weiteren Reduzierung der CO2 Emissionen beizutragen. Mit einer geschickten Planung und von allen Seiten akzeptierten Vorgehensweise können wir allein auf den Bestandsflächen von Windenergieanlagen die installierte Leistung um 50 Prozent erhöhen," so Norbert Giese, Geschäftsführer der Planungsgesellschaft GefuE GmbH, eines der im Dialogverfahren eingebundenen Unternehmen.

"Das Dialogverfahren zum Repowering bietet die Chance, einen gangbaren Weg für das Ersetzen älterer Windenergieanlagen durch leistungsstärkere zu beschreiben und dabei mögliche Konflikte zu minimieren," kommentiert Michael Bürger vom Senator für Umwelt, Verkehr, Bau, Verkehr und Europa des Landes Bremen, der das Dialogverfahren unterstützte. Die hervorragende Kompetenz der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Bereich der Windenergienutzung werde seiner Meinung nach auch auf diesem für die Erschließung weiterer Klimaschutzpotentiale wichtigen Feld beispielgebend sein.

"Natürlich ist es für uns als Finanzierer von großem Interesse, dass die am Planungsprozess Beteiligten gut zusammenarbeiten und die Bürger mit einbezogen werden, damit die Projekte möglichst schnell umgesetzt werden," versichert Dr. Heiko Staroßom, Vorstand und Klimabotschafter der Sparkasse Bremen. Hartmut Kluge von dem führenden Windparkfinanzierer Bremer Landesbank ergänzt: "Durch dass EEG 2009 wurden die Bedingungen für die Durchführung von Repowering-Vorhaben deutlich verbessert. Zusammen mit der verbesserten Marktverfügbarkeit von Windenergieanlagen und dem aktuellen Zinsniveau ergibt sich derzeit ein günstiges Zeitfenster."

Rückblickend lässt sich eine kontinuierliche hohe Beteiligung der verschiedenen Fachdisziplinen am gesamten Verfahren seit Februar 2009 feststellen. "Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Moderatoren bzw. Mediatoren hat sich für ein gutes gegenseitiges Verständnis als goldrichtig gezeigt. Wir gehen davon aus, dass viele der hier entstandene Kontakte langfristig bestehen bleiben und beispielgebend für die gute Zusammenarbeit von Kommunen und Betreibern werden," fasst WAB-Projektleiterin Daniela Müllhäuser abschließend zusammen.

Die Ergebnisse der Workshopreihe werden Ende Februar 2010 als Handreichung veröffentlicht. Ergänzt wird diese durch eine Fallsammlung der Deutschen WindGuard GmbH, in der Fallbeispiele von Repowering-Projekten gesammelt und aufbereitet werden. Interessierte können sich auf der Projektwebsite windenergie-agentur.de informieren.

Quelle: Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB)