Rückgang der Preise von Photovoltaikanlagen gegenüber dem Vorjahr um 20 %
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Rückgang der Preise von Photovoltaikanlagen gegenüber dem Vorjahr um 20 %

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Offline parcus

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Laut einer Meldung des Photovoltaikzentrums betrug der Preis für eine schlüsselfertige Photovoltaikanlage im Jahr 2010 durchschnittlich 2.740 Euro netto je installiertem Kilowattpeak (kWp). Das entspricht einer Preissenkung von rund 20,58 Prozent (ca. 710 Euro/kWp) gegenüber dem Vorjahr (3.450 Euro/kWp netto).

Im ersten Halbjahr 2010 lagen die Preise noch bei durchschnittlich 2.950 Euro/kWp. Demnach
sind die Preise während der zweiten Jahreshälfte noch einmal um ca. 7,12 Prozent gesunken (ca. 210 Euro/kWp). Auffallend dabei ist, dass die Anlagenpreise vor allem im letzten Quartal verstärkt gesunken sind. Dies ist auf die Absenkung der Einspeisevergütung durch die Bundesregierung zurückzuführen, die vergangenen Jahres die Vergütung im Juli um 13 Prozent und im Oktober nochmals um 3 Prozent außerplanmäßig gesenkt hat.

Die Ergebnisse stammen aus einer Onlinebefragung des Portals Photovoltaikumfrage®. In das aktuelle Ergebnis flossen die Antworten von 2.758 Solaranlagenbetreibern aus dem ganzen Bundesgebiet ein, deren Solaranlage auf einem Dach in Deutschland im Jahr 2010 in Betrieb genommen wurde. Die Antworten wurden im Zeitraum Januar bis Dezember 2010 abgegeben und beinhalten Photovoltaikanlagen bis zu einer Größe von 100 kWp.

Entwicklung der Preise für Photovoltaikanlagen in den letzten fünf Jahren:

2010: ca. 2.740 Euro/kWp* (Rückgang: 20,58% gegenüber dem Vorjahr)
2009: ca. 3.450 Euro/kWp* (Rückgang: 19,77% gegenüber dem Vorjahr)
2008: ca. 4.300 Euro/kWp** (Rückgang: 10,42% gegenüber dem Vorjahr)
2007: ca. 4.800 Euro/kWp** (Rückgang: 4,00% gegenüber dem Vorjahr)
2006: ca. 5.000 Euro/kWp**

Zwischenergebnis vom 01. Januar bis 30. Juni 2010: ca. 2.950 Euro/kWp* (Rückgang: 14,49% gegenüber dem Vorjahr)

Herkunft der Solarmodule
Über 38,46 Prozent der Befragten Solaranlagenbetreiber gab an, dass deren Solarmodule von deutschen Herstellern stammen. Der größte Teil der Befragten mit 51,92 Prozent gab jedoch an, Solarmodule von Herstellern aus Fernost über ihren Solarteur bezogen zu haben. Der Rest der Befragten, mit einem Anteil von 9,62 Prozent, bezogen die Solarmodule von Herstellern aus anderen Ländern.

Michael Ziegler, Geschäftsführer des PhotovoltaikZentrums: „Das Ergebnis zur Herkunft der
Solarmodule zeigt deutlich, dass sich deutsche Solarmodulhersteller verstärkt durch Produktdifferenzierungen vom Wettbewerb abheben müssen, um nicht weitere Marktanteile an Hersteller aus Fernost zu verlieren. Die Differenzierung muss für den Kunden einen relevanten sowie erkennbaren Vorteil mit sich bringen und somit eine Markenpräferenz schaffen. Dazu gehört auch das Branding, das noch immer zu sehr vernachlässigt wird. Um den komparativen Konkurrenzvorteil zu verankern, benötigen Unternehmen eine langfristige und strategische Markenführung.“

* Ermittelt über das Umfrageportal Photovoltaikumfrage®
** Ermittelt durch Umfragen der DGS

Quelle: Photovoltaikzentrum / Photovoltaikumfrage

Tja und nun hetzt man wie wild und teil sehr kopflos gegen die EEG! Toll, und allem voran der Photovoltaik-Fein Rösler von der FDP!  :wall:

Also der Rückgang der Preise hat bestimmt auch etwas mit der Politk der Regierung zu tun. Da die bei der Förderung sparen - wie jetzt wohl auch aktuell schon ab Mitte März 2012 - wird es für Kunden uninteressant die Produkte auf dem Dach zu installieren. Denn die Kosten sind hoch und die Zuschüsse gering, da ist klar, wo man an der Preisschraube drehen muss.

Also wenn ich diese Studie richtig verstanden habe, wird es für die Kunden
nicht uninteressanter sondern interessanter, da die Preis zurückgehen. Wir werden
zumindest dieses Jahr eine solche Anlage ZWS installieren,
koste es, was es wolle. Für eine solch nachhaltige und umweltfreundliche Energiequelle ist mir das
Geld einfach wert und es wird sich mit den Jahren schon bezahlt machen.

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« Letzte Änderung: 25. Februar 2012, 08:39:16 von H.-P. Ambros »

Offline parcus

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Die Anlagen würden nach der Studie erst interessant werden,
wenn die Anlagenpreise noch zwischen 60-70% fallen.
Oder die Wirkungsgrade um 60-70% steigen, was derzeit ausgeschlossen ist.