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Nachrichten - parcus

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Regenerative Energien / Thermoaktive Bauteilsysteme
« am: 07. Juni 2009, 15:37:28 »
Lassen sich Gebäude mit Umweltenergie kühlen? Ja – mit Hilfe von thermoaktiven Bauteilsystemen. Auf herkömmliche Kältemaschinen kann verzichtet werden, wenn Gebäude architektonisch und bauphysikalisch energieoptimiert geplant und gebaut sind.

http://www.forum-hausbau.de/data/themen0107internetx.pdf

Quelle: Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe



Thermoaktive Bauteilsysteme kühlen und heizen das Bürogebäude Energon in Ulm.
© Software AG Stiftung, Darmstadt

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In unseren Breiten besteht in Gebäuden der größte Wärmebedarf zu Zeiten von nur geringer Sonneneinstrahlung. Dennoch kann mit Hilfe von thermischen Solaranlagen ein beachtlicher Anteil der benötigten Wärme von der Sonne geliefert werden. Wie mit dieser Technik sogar auch nachts und im Winter – zumindest arbeitsteilig mit der Heizungsanlage – Duschwasser erwärmt und Räume beheizt werden können, zeigt basisEnergie Nr. 4 in allgemein verständlicher Form.

http://www.forum-hausbau.de/data/bine-sonnenenergie.pdf

Quelle: Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe



Aktive und passive Sonnenenergienutzung.

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Spätestens seit es für Photovoltaik-Anlagen attraktive Fördermittel vom Staat gibt, interessieren sich immer mehr für diese Technik der dezentralen Stromerzeugung. In basisEnergie "Photovoltaik" wird in einfacher Weise erklärt, wie in Solarzellen aus Sonnenlicht Elektrizität entsteht und in welchen Bereichen Photovoltaik-Anlagen eingesetzt werden. Und wie sieht es mit den Kosten aus und wie umweltfreundlich ist diese Technik wirklich? Die Broschüre gibt Antworten und benennt weiterführende Informationen.

http://www.forum-hausbau.de/data/bine-Photovoltaik.pdf

Quelle: Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe



Ein Hochschulteam der TU Darmstadt hat 2007 mit einem „Solarhaus der Zukunft“ den
internationalen Bauwettbewerb „Solardecathlon“ des US- Energieministeriums gewonnen. Der
komplette Energiebedarf der Bewohner inkl. Mobilität wird aus Sonnenenergie gedeckt. Photovoltaik
arbeitet hier im Verbund mit weiteren innovativen Energietechnologien.
© Team Solar Decathlon c/o TU Darmstadt

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Die vorliegende Publikation stellt auf ca. 50 Seiten die Erfahrungen in der Sanierung von Bildungsgebäuden vor. Zahlreiche Tabellen und Abbildungen zeigen charakteristische Energieverbräuche verschiedener Typen von Bildungsgebäuden und illustrieren die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den EnSan-Modellprojekten.

Kindergärten, Schulen, Universitäten und weitere Gebäude aus dem Bildungssektor sind Modellprojekte aus dem EnOB-Forschungsbereich EnSan. Die Gebäude werden saniert und primärenergetisch optimiert. Der Erfolg der Sanierung wird wissenschaftlich evaluiert.

In dieser Zusammenstellung der Ergebnisse, welche vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP ausgefertigt wurde, stehen der Heizenergie- sowie der Stromverbrauch von Bildungsgebäuden im Vordergrund. Hierbei zeigt sich eine große Streuung der Messergebnisse, welche durch Grafiken und Tabellen anschaulich belegt ist.

http://www.forum-hausbau.de/data/bildungsgebaeude.pdf

Quelle: Fraunhofer-Institut für Bauphysik

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Forschung / Entwicklung / Innovation / Langzeitmonitoring EnBau
« am: 07. Juni 2009, 14:51:30 »
Der vorliegende Zwischenbericht aus dem Jahr 2005 liefert Daten über 18 der 23 Demonstrationsobjekte im Rahmen des EnBau Langzeitmonitorings.

Da im Langzeitmonitoring der Endenergieverbrauch inklusive Arbeitshilfen erfasst wird, ist dieser größer als bei den vergleichbaren Auswertungen in der regulären Monitoringphase, bei denen der Verbrauch der Arbeitshilfen nicht mit eingeht. Insgesamt liegen die meisten Projekte mit ihrem Gesamt-Endenergieverbrauch beiWerten zwischen 50-100 kWh/m²a und damit um Faktor 2,5 bis 3 niedriger als derGebäudebestand. Der Gebäudebetrieb wurde mit Hilfe von Kennliniendiagrammen bewertet. Diese stellen das Wochenmittel der Leistung von Wärme und Stromverbrauch dar und erlauben eine grobe Aussage über die energetische Qualität des Betriebs. Insbesondere erlaubt die Art der Darstellung eine Bewertung schon nach wenigen Wochen des Betriebs. Die wochenweise Erfassung der Energieverbrauchswerte bietet eine gute Grundlage für die Entwicklung einer Methode zur Analyse der Betriebsführung.

http://www.forum-hausbau.de/data/enbau-langzeitmonitoring.pdf

Quelle: Fraunhofer ISE

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Der Tagungsband zum 3. EnSan-Symposium, welches vom 22.-23.03.2006 in Stuttgart stattfand, dokumentiert die Vorträge und fasst den Stand der EnSan-Forschungsprojekte zum Thema Raumlufttechnik in der Sanierung zusammen.

Das Symposium präsentiert eine Reihe von erfolgreichen Sanierungsprojekten und Sanierungstechnologien. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Aspekte Lüftung und Raumklima gelegt.

Insgesamt umfasst der Tagungsband folgende Beiträge:

    * Dr. Knut Kübler: Weiterentwicklung der Energieforschungspolitik in Deutschland
    * Hans Erhorn: Energetische Bilanzierung von Nichtwohngebäuden
    * Prof. Lothar Rouvel: Nutzenergiebedarf für Heizen und Kühlen einer Gebäudezone
    * Heiko Schiller: Nutzenergiebedarf für thermische Luftaufbereitung und Energiebedarf für Luftförderung
    * Herbert Sinnesbichler: Integrale Gebäudekonzepte auf dem Prüfstand – Gegenüberstellung von Rechnung und Messung
    * Hans-Dieter Hegner: EnEV 2006 – Ein europäisches Vorzeigeprojekt
    * Johann Reiß: Übersicht über die laufenden und bereits abgeschlossenen Demonstrationsvorhaben
    * Stephan Seyb, Remo Pelzer: Energetische Sanierung der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
    * Johann Reiß, Dr. Jochen Manara: Energetische Sanierung des kath. Gemeindezentrums “Guter Hirte” in Ulm-Böfingen
    * Dr. Jürgen Görres, Johann Reiß: Sanierung des Altenpflegeheims in Stuttgart-Sonnenberg
    * Prof. Karsten Voss, Michael Müller: Sanierung und Umbau des Studentenwohnheims “Neue Burse” in Wuppertal zum Passivhaus
    * Prof. Martin Wollensak, Heiko Winkler: Energetische Sanierung der Kindertagesstätte “Plappersnut” in Wismar
    * André Le Marié: Rahmenbedingungen für künftige Demonstrationsbauvorhaben im Förderkonzept ENOB

http://www.forum-hausbau.de/data/Tagungsband_EnSan_Symposium3.pdf

Quelle: FIA, Projektträger Jülich (Hrsg.)

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Das Statusseminar "Thermische Energiespeicherung" (Freiburg, 2.-3. 11. 2006) wurde von den beiden Bundesministerien BMWi und BMU veranstaltet. Der Tagungsband enthält die Vorträge und Poster zum Thema.

Thermische Energiespeicher sind ein Schlüssel zur Effizienzsteigerung und damit zur Primärenergieeinsparung: Die Möglichkeiten reichen mittlerweile von der kurzfristigen Speicherung bis hin zur langfristigen Speicherung. Dabei kommen Verfahren von der sensiblen Speicherung über Latentwärmespeicher bis hin zur Speicherung in Form von chemischer Energie zum Einsatz. So gelingt es, die zeitliche Diskrepanz zwischen Energieangebot und Nachfrage zum Beispiel im Bereich der solarthermischen Anwendungen zu beseitigen und so den Einsatz konventioneller Energieträger zu reduzieren.  Auch ermöglicht die Energiespeicherung die effiziente Nutzung von Abwärme - z.B. aus konventionellen Kraftwerken oder Blockheizkraftwerken - und führt so zu einer höheren Effizienz in der Nutzung der eingesetzten Brennstoffe - seien sie aus fossilen Quellen oder Biomasse - und reduziert so den Bedarf an Kraftwerks- und Leistungskapazität. Speichermaterialien haben darüber hinaus auch im Gebäudebereich Einzug gehalten: Phasenwechselmaterialien (PCM) zum Beispiel erhöhen die thermische Kapazität von Gebäuden und führen zu einem gleichmäßigeren Innenraumklima, was insbesondere die Vermeidung von sommerlicher Überhitzung zur Folge hat.

http://www.forum-hausbau.de/data/StatusseminarThermEspeicherung_teil1.pdf
http://www.forum-hausbau.de/data/StatusseminarThermEspeicherung_teil2.pdf
http://www.forum-hausbau.de/data/StatusseminarThermEspeicherung_teil3.pdf
http://www.forum-hausbau.de/data/StatusseminarThermEspeicherung_teil4.pdf

Quelle: Projektträger Jülich, Fraunhofer Gesellschaft (Hrsg.)

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Ergebnisbericht zum Forschungsprojekt "Optimierung der Raumakustik in passiv klimatisierten Räumen mit schallharter Decke". Begleituntersuchung und Messungen an Modellprojekten aus dem Forschungsbereich EnBau.

In dieser Studie werden vier Gebäude mit passiver Kühlung bzw. mit thermoaktiven Bauteilsystemen aus dem Forschungsbereich EnBau raumakustisch untersucht. Ein Fokus liegt dabei auf Kommunikationsräumen mit schallharter Decke. Mittels binauraler Raum-Impulsantworten werden die Raumeigenschaften gemessen und analysiert und bewertet.

In einer Simulations-Software werden die Räume nachgebildet. Simulations-Resultate werden mit Messergebnissen verglichen, und sie werden genutzt um verbesserte Raum-Varianten zu untersuchen und um modifizierte Nutzungsarten virtuell zu ‘erproben’. An Mess- und Simulations-Ergebnissen wird die Aussagekraft verschiedener Qualitätsmaße gezeigt. Sowohl aus der Simulation als auch aus den Messungen werden binaurale Hörproben abgeleitet und verglichen.

Die Ergebnisse zeigen anhand der gebauten Beispiele, dass sehr gute, mit passiver Klimatisierung bzw. Bauteilaktivierung verträgliche raumakustische Lösungen realisierbar sind, wenn geeignete raumakustische Maßnahmen getroffen werden. Andererseits wurden auch Räume mit unbefriedigender raumakustischer Qualität vorgefunden und für diese Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Die auralsierten Hörproben aus der Simulation erwiesen sich im Vergleich zu des Hörproben aus Messungen als hinreichend Realitäts-nah, um als Entscheidungshilfe in der Planung dienen zu können. Um die Auralisation auch als Planungshilfe für kleinere Bauprojekte nutzbar zu machen, wird die Einrichtung einer Hörproben-Datenbank angeregt.

http://www.forum-hausbau.de/data/Raumakustisches_Monitoring_Hennings.pdf

Quelle: EnOB Autor Dr. Detlef Hennings

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Analysen und Erfahrungen im Kontext des EnOB-Forschungsbereichs EnBau »Energieoptimierter Neubau«. In Teil 1 der auf zwei Artikel ausgelegten Serie geben die Autoren aus dem EnBau-Begleitforschungsteam eine Übersicht zu allen EnBau-Modellprojekten und fokussieren dabei das Thema Energiekennwerte.

Im Kontext der neuen Gebäude-Energiepässe wird hier in einer Gesamtschau über die gemessenen Energiekennwerte der Gebäude berichtet. Derartige Angaben sind für Nichtwohngebäude heute noch selten. Verglichen mit der üblichen Baupraxis kamen in den Modellprojekten vergleichsweise häufig Wärmepumpen zum Einsatz. Dies war Anlass für eine 2006 mit Unterstützung der mit den Messungen beauftragten Hochschulen durchgeführte Querschnittsuntersuchung.
Deren Ergebnisse bilden den zweiten Schwerpunkt dieses Beitrags, sie werden in Teil 2 dargestellt.

http://www.forum-hausbau.de/data/HLH-7-2007-Voss-Teil1.pdf

Quelle: Springer-VDI: Zeitschrift HLH Nr. 7/2007

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Analysen und Erfahrungen im Kontext des EnOB-Forschungsbereichs EnBau »Energieoptimierter Neubau«. In Teil 2 der zweiteiligen Serie fokussieren die Autoren aus dem EnBau-Begleitforschungsteam auf das Thema Wärmepumpen bei energieoptimierten Neubauten.

Wärmepumpen finden sich bei den EnBau-Modellprojekten mit niedrigen aber auch mit höheren Energiekennwerten. Der Energiekennwert von mit Wärmepumpen versorgten Gebäuden reagiert empfindlicher auf Konzeptfehler, Planungsfehler oder Betriebsfehler als bei fossil versorgten Gebäuden: Denn Temperaturniveaus, Regelung, Pumpenleistungen, Hydraulik etc. beeinflussen in Verbindung mit dem hohen Primärenergiekennwert von Strom die Bilanz erheblich. Die Autoren diskutieren die verschiedenen Ursachen, warum die Anlagenperformance im realen Betrieb oft deutlich hinter den physikalisch möglichen Leistungszahlen zurückbleiben. Eine Gesamtschau der in den EnBau-Modellprojekten gemessenen Energiekennwerten zeigt Teil 1 dieser Artikelserie.

Eine erweiterte Darstellung dieser Thematik findet sich in der Buch-Publikation Bürogebäude mit Zukunft.

http://www.forum-hausbau.de/data/HLH-8-2007-Voss-Teil2.pdf


Quelle: Springer-VDI: Zeitschrift HLH Nr. 8/2007

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In Deutschland stellen die 58 Studentenwerke insgesamt etwa 180.000 Wohnheimplätze bereit. Immerhin 11% aller Studenten nutzen dieses Angebot. In den letzten Jahren wurden einige Wohnanlagen in Passivhaus-Standard gebaut, bzw. mit Passivhaus-Komponenten saniert. Für die Nutzungsform „Wohnheim“ ergeben sich spezielle Anforderungen. Am Beispiel von zwei Wohnheimen werden die speziellen Anforderungen in Sanierung und Neubau diskutiert.

Vor allem in den häufig anzutreffenden Einzelappartments findet eine multifunktionale Nutzung der Räume statt. Ein einziges Zimmer dient als Wohn-, Schlaf- und Arbeitsraum. Oft ist eine Küchenzeile integriert. Durch die fehlende Zonierung und zeitlich wechselnde Nutzung ergeben sich neue Anforderungen an das "Passiv-Wohnheim".

Durch den Einsatz von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung kann die Luftqualität deutlich verbessert werden, bei gleichzeitig deutlicher Reduktion der Wärmeverluste. Problematisch ist jedoch die kostengünstige zentrale Betriebsführung der Zuluft-Heizung. Die fehlenden individuellen Eingriffsmöglichkeiten werden bemängelt und z. B. durch eine zusätzliche Fensterlüftung kompensiert. Weiterhin zeigten sich einige Schwierigkeiten in der Betriebsführung der HLK-Systeme, die jedoch mit einer sorgfältigen Einregulierung der Anlagen in den ersten Betriebsjahren bewältigt werden können.

http://www.forum-hausbau.de/data/Studentisches_Wohnen_in_NEH_und_PH_Uni-Wuppertal.pdf

Quelle: Tagungsband OTTI-Tagung Energieeffizienz + Bestand, 14.-15. 2. 2008

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Eine Analyse von Zusammenhängen zwischen verschiedenen Komfortparametern am Arbeitsplatz im Rahmen einer Dissertation. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zur Bewertung der Nutzerzufriedenheit in Bürogebäuden. Erfasst werden dabei die Parameter thermischer, visueller und akustischer Komfort, Luftqualität und Büroausstattung.

In insgesamt 17 Bürogebäuden in Deutschland wurden mit einem eigens entwickelten, standardisierten Fragebogen vor Ort Erhebungen durchgeführt. Die auf diese Weise evaluierten Zufriedenheitsparameter wurden in Verbindung mit der Architektur und den Raumklimakonzepten der Gebäude bewertet. Zusätzlich wurden Messungen der Raumtemperatur und der Raumluftfeuchte mit mobilen Datenloggern in den Gebäuden durchgeführt. Unterschiede in den Bewertungen wurden sowohl unter den Gebäuden als auch zwischen Winter- und Sommerbewertungen ermittelt.

Die statistische Auswertung der Nutzerantworten belegt, dass Zusammenhänge zwischen den individuellen Zufriedenheitsparametern und der Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz insgesamt bestehen. Speziell zum thermischen Komfort konnten verschiedene Einflussfaktoren auf die Zufriedenheit mit dem Raumklima aufgezeigt werden. Die Nutzer sind tendenziell zufrieden, wenn sie individuell die Möglichkeit haben das Raumklima wirksam zu beeinflussen. Interessant sind die zum Teil differierenden Einschätzungen und Bewertungen für Sommer und Winter, die in der vorliegenden Studie genauer unter die Lupe genommen werden.

http://www.forum-hausbau.de/data/Nutzerzufriedenheit_in_Buerogebaeuden_-_Diss_Gosssauer.pdf

Quelle: fbta, TU Karlsruhe

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Der Tagungsbeitrag gibt eine Übersicht zu den EnOB-Modellprojekten. Akzente werden gesetzt auf die Energiekennwerte, die Optimierung mit der Inbetriebnahme und auf das sommerliche Raumklima bei passiver Kühlung. Ergänzt wird die Darstellung um neue Schwerpunkte wie das Konzept »Netto Null Energie«, Untersuchungen zu den Baunutzungskosten und das Langzeitmonitoring von Modellprojekten.

Im 1995 gestarteten Programm EnOB - Forschung für energieoptimiertes Bauen - wurden inzwischen mehr als 50 Modellprojekte unterschiedlicher Typologie in den Bereichen Neubau und Sanierung realisiert und in den ersten Betriebsjahren wissenschaftlich evaluiert und optimiert. Im Anhang der Publikation findet sich eine vollständige Übersicht aller EnBau- und EnSan-Projekte, einschließlich der historischen Projekte.

Mit der Ankündigung der Bundesregierung, die Grenzwerte der EnEV in den Jahren 2009 und 2012 um jeweils weitere 30% zu reduzieren, wird deutlich, dass die Zukunftsfähigkeit von Immobilien stark von ihrem Energieverbrauch abhängt. So werden energetisch optimierte Gebäudekonzepte, eine systematische Gebäudeanalytik und die Betriebsführung und -optimierung weiter an Bedeutung gewinnen. In diesem Zusammenhang sind die eindeutige Festlegung von Kennwerten, Mess- und Bewertungsverfahren und Definitionen wichtig, um eine Vergleichbarkeit der Gebäude-Performance zu gewährleisten.

http://www.forum-hausbau.de/data/EnOB_-_EnBau_EnSan_Voss_et_al_Eurosun08.pdf

Quelle: Eurosolar Tagungsband »Sun and Sense 2008«

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Forschung / Entwicklung / Innovation / Ziel Null Energie
« am: 06. Juni 2009, 22:03:32 »
Seit Oktober 2008 beschäftigt sich eine Expertengruppe der Internationalen Energieagentur mit der der Frage „Was ist Nullenergie?“. Unter dem Motto „Towards Net Zero Energy Solar Buildings“ dokumentieren und analysieren die Wissenschaftler Gebäude nahe der Nullenergiebilanz, um dabei Methodik und Werkzeuge für diese Häuser zu entwickeln. Der Lehrstuhl btga der Universität Wuppertal koordiniert mit Förderung durch das BMWi die methodischen Arbeiten. Im Rahmen des vom Ministerium des Landes NRW geförderten Forschungsprojekts Bauen und Energie in der Lehre wurden beispielhafte Solarsiedlungen aus energetischer Sicht bilanziert, so auch die Solarsiedlung Freiburg, die im Folgenden unter dem Blickwinkel des Nullenergieansatzes vorgestellt wird.

Das Ziel klingt simpel und wird in Variationen weltweit strapaziert. Energie- und Umweltpolitik fordern den Null-Verbrauch als Fernziel ein, der Begriff ist vom Marketing entdeckt, erste Gebäude und Siedlungsprojekte mit dem Anspruch ausgeglichene Energie- oder Emissionsbilanz sind realisiert. So definiert die Bundesregierung im fünften Energieforschungsprogramm: „Beim Neubau ist es Ziel, den Primärenergiebedarf, d. h. den Energiebedarf, der für Beheizung, Trinkwassererwärmung, Lüftung, Klimatisierung und Beleuchtung sowie Hilfsenergien notwendig ist, gegenüber dem heutigen Stand der Technik nochmals zu halbieren. Das Fernziel sind Nullemissionshäuser.“ England und die USA zielen in politischen Programmen auf zero carbon developments und net-zero energy buildings. Die plan 08, Forum aktueller Architektur in Köln, lädt ein zum Entwicklungsworkshop Zero Emission City. Der Vatikan lässt sich „Klima-Ablass“ schenken - und wird damit der erste Staat der Welt, der seine C02-Emissionen vollständig ausgleicht. Megaprojekte in den Wachstumsregionen Golf und China werben mit CO2-neutraler Bilanz. In Masdar, Abu Dhabi soll eine Zero Carbon Community entstehen, in Dongtan Chinas erste carbon-neutral ecocity. Nicht nur für die internationale Kommunikation, sondern auch für die anstehenden Prozesse zur Lösung von Energiefragen ist die Klärung zentraler Begriffe und deren Verwendungszusammenhänge wesentlich. Dazu will der Artikel einen Beitrag leisten.

http://www.forum-hausbau.de/data/DBZ-Deutsche-Ba-Voss-Heinze.pdf

Quelle: Bauverlag BV GmbH, DBZ (Deutsche Bauzeitschrift

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Hoher Komfort bei minimalem Energiebedarf,
niedrige Betriebskosten und effiziente Technologien
vereint in herausragender Architektur. Das sind
Maßstäbe für Gebäude der Zukunft.

Hier setzt der vom Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie initiierte Forschungsschwerpunkt
»EnOB – Forschung für Energieoptimiertes Bauen«
an. Es geht um Gebäude mit minimalem Primär-
energiebedarf und hohem Nutzerkomfort – bei  
moderaten Investitions- und deutlich reduzierten
Betriebskosten. Kurz: das Gebäude der Zukunft.

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