Wie Sie Ihre Weinreben für eine einwandfreie Weinproduktion pflegen
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Wie Sie Ihre Weinreben für eine einwandfreie Weinproduktion pflegen

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Ein guter Tropfen Wein kann nur aus guten Trauben hergestellt werden. Und dafür bedarf es einem Weinstock, der von Grund auf gepflegt wird, damit er alle Voraussetzungen für einen guten Wein bietet. Dabei beginnt die richtige Pflege direkt nach dem Setzen der Rebstöcke.

Es steckt viel Faszination im Wein
Dekorative Rebstöcke haben schon lange die privaten Grundstücke erobert. Ob direkt am Haus oder im Garten - ein guter Rebstock kann unter optimalen Bedingungen einen guten Wein liefern. Dafür muss das Weinreben pflegen  aber auch optimal durchgeführt werden. Denn eine Weinrebe ist nur so gut, wie ihre Pflege. Und die ist gar nicht so schwer, wie viele immer denken.

Wie funktioniert die Pflege?
Bevor der selbst erzeugte Wein im Weinkühlschrank landen kann, ist ein wenig Arbeit notwendig. Denn die Pflege der Weinreben ist keine einmalige Angelegenheit, sondern muss gut strukturiert und durchdacht werden.
Handelt es sich noch um junge Weinreben, müssen sie in den ersten Wochen zwei bis dreimal pro Woche gründlich gewässert werden. Das Wasser darf nicht oberflächlich stehen bleiben, sondern es muss in den Boden eindringen. Wenn die Pflanzen dann gut angewachsen sind, müssen sie nicht mehr zwei bis dreimal pro Woche gegossen werden. Dann reicht es aus, wenn bei längerer Trockenheit hin und wieder Wasser gegeben wird.
Wichtig ist dabei, dass nicht zu viel gegossen wird. Denn bei gut angewachsenen Pflanzen muss die Substratoberfläche nach dem Gießen gut antrocknen, bevor das nächste Mal gegossen wird.
Auch beim Düngen gibt es einiges zu berücksichtigen. Wer gepflegte Rebstöcke haben möchte, muss sie nicht nur einmal im Jahr kräftig zurückschneiden, sondern auch deren hohen Bedarf an Nährstoffen berücksichtigen. Die Pflanzen müssen in der Zeit von März bis September aller zwei Wochen gedüngt werden. Und zwar mit Kompost und Hornspänen oder Guano. Wurden die Weinreben in einen Kübel gepflanzt, kann mit organischem Flüssigdünger gearbeitet werden. Auch Düngestäbchen sind dann möglich.

Was tun bei Schädlingsbefall?
Weinreben sind nicht automatisch vor Schädlingen geschützt. Es gibt drei Schädlinge, die besonders gefährlich für Rebstöcke sind. Dazu gehört die Reblaus, die sehr große Schäden anrichten kann. Allerdings sind viele aktuelle Weintraubensorten inzwischen so weit veredelt, dass die Reblaus relativ gut kontrolliert werden kann. Viel aufwendiger sind die Rebenpockenmilbe sowie der Rebenstecher. Sie haben zwar ein weniger hohes Gefahrenpotenzial, sind aber öfter vertreten als die Reblaus.

Tipps und Tricks für Weinliebhaber
Rebstöcke können sehr alt werden. Wer zum Beispiel umzieht und seine Rebstöcke zum neuen Haus mitnehmen möchte, kann das durchaus tun. Jüngere Weinreben lassen sich natürlich besser umpflanzen als ältere Rebstöcke.
Generell wird empfohlen, dass ein Umpflanzen immer Ende Februar oder Anfang März stattfindet. Hier haben die Pflanzen am wenigsten Stress, da sie noch nicht austreiben und sich noch im Winterschlaf befinden.
Ebenso lohnt es, dem Wein etwas Schutz zu bieten. Südseite ist für das Reifen der Trauben gut. Wind- und Wetterschutz kann die Hauswand bieten. Denn Wein ist ideal geeignet, um nah an Hauswänden zu stehen.
Achten Sie darauf, dass Sie mit einem Holzgitter arbeiten, damit der Wein sich dort hochhangeln kann und nicht den Putz des Hauses als Kletterhilfe nutzt. Achten Sie zusätzlich darauf, dass die Rasenkante nicht direkt bis zum Rebstock reicht. Der Rebstock benötigt eigene Erde, um das Wasser gut aufnehmen zu können. Wenn der Rasen darüber liegt, greift er zu viel Wasser ab, so dass es zu einer Unterversorgung für den Wein kommen kann.