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Vor dem Bau => Baupreise / Bauland => Thema gestartet von: marco78 am 01. Dezember 2011, 10:47:31
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Der Begriff Baunebenkosten als solcher, erinnert im ersten Augenblick an eine kaum nennenswerte Nebensächlichkeit. Nebenkosten, für gewöhnlich nur der Tropfen auf dem heißen Stein eines großen Ganzen. Doch das ist weit gefehlt, denn der Nebenkostenzähler startet bereits schon mit der ersten Einheit eines Telefonates, das in Verbindung mit dem - zunächst nur gedanklich - geplanten Bauprojekt steht.
Was sind überhaupt Baunebenkosten?
Als Baunebenkosten bezeichnet man die Kosten, die neben den eigentlichen Baukosten - also der tatsächliche Bau, bzw. die Verarbeitung der Roh- und Baustoffe - auftreten. Zusammengefasst, sind dies alle Kosten, die für das Grundstück, für die Planung, Verwaltung und der Ausführung des Bauvorhabens anfallen.
Ein Kostenpunkt, der oftmals weit unterschätzt wird, da er weder greifbar, noch sichtbar ist. Und doch sind die Baunebenkosten einer der höchsten Positionen auf der Gesamtrechnung. Jedoch gibt es eine gesetzliche Grundregelung, die die Baunebenkosten in einem gewissen Rahmen halten und eine unkontrollierte Explosion an Honoraren und Gebühren vermeiden soll. In Deutschland regelt die DIN 276 generell die Kostenermittlung im Bauwesen und gliedert die Berechnungsgrundlage sämtlicher benötigter Mittel und macht sie somit überschaubar. Mit der DIN 276 werden die Aufwendungen für den Hochbau in die Kostengruppe 700 untergliedert, die sich dort noch ein weiteres Mal in verschiedene Zugehörigkeitsbereiche unterteilt.
Die wichtigsten Baunebenkosten im Überblick:
- Planungskosten für Architektur und Statik
- Behördliche Gebühren (z.B. Baugenehmigung, Bauanzeige, Abnahmen)
- Gebühren für bauvorbereitende Arbeiten (Bodengutachten, etc.)
- Versicherungsgebühren (z.B. Feuer-u. Rohbauversicherung,
Bauherrenhaftpflicht,etc.
- Hausanschlusskosten (Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Strom,
Telekom)
- Kosten der Außenanlagen (Zuwegung, Terrasse, Pflanzen usw.)
- Finanzierungskosten (z.B. anfallende Provisionen für Kredite, Zinsen, etc.)
- Eingabeplanung (Bauantrag)- Entwässerungsplanung, Garagenplanung,
Höhennivillierung
- Gebäudeeinmessung- Geometer
- Baustelleneinrichtung- Kranstellplatz (Kiesunterbau), Baustellen-WC,
Container, Baustrom (Bauwasseranschluss)
- Erdarbeiten- Aushub, Verfüllung, Ausfuhr
- Sonstige Nebenkosten (Notar, Umzug, Telefon, Auslagen, etc.)
Die Baunebenkosten als solche, lassen sich also durch diese Berechnungsgrundlage der DIN 276 mit etwa 12 - 18 % des kompletten Gesamtfinanzierungsvolumen ansetzen und sind somit von Beginn an in jede Grundberechnung mit einzubinden.
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Hallo,
danke, dass du uns alle wichtigen Baunebenkosten aufgezählt und erklärt hast. Das war für mich sehr hilfreich, da wir vielleicht bald ein Haus bauen möchten, da unsere bald Zuwachs bekommt.
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Dann viel Spass und Freude beim Hausbau. Das dass auch so ist, prüfen Sie bitte unbedingt gründlich die Bauleistungsbeschreibung (was ist alles im Festpreis dabei), was für Kosten kommen zusätzlich auf Sie zu. Nicht immer ist günstig auch besser! Oft wird Ihnen nur eine günstige Variante angeboten, dann wird es aber teurer.
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Genau diese Baunebenkosten sollte man wirklich nicht überschätzen. Es wäre schließlich nicht der erste Fall, dass man finanziell am Projekt Hausbau scheitert, weil man die zusätzlichen Kosten einfach zu sehr unterschätzt hat.
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Bei jeder guten Finanzplanung werden die Baunebenkosten angesetzt.
Da sich diese i.d.R. durch die Baukosten ergeben, sind diese auch gut kalkulierbar.
Letztendlich werden oft die Baukosten überschritten und nicht die Baunebenkosten.
Die Honorare richten sich oft nur nach der Kostenschätzung, Kostenberechnung oder Kostenanschlag.
Die Kostenfeststellung betrifft i.d.R. nur die Bauleiter so ziemlich am Schluss eines Bauvorhabens.
Also gerade die Kosten im Vorfeld relativ wenig.
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Danke für die Zusammenfassung, gerade bei den Baunabenkosten kann man sich schnell verzetteln.
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Auch von mir ein Danke. Wir stehen auch bald vor einer Baufinanzierung und da ist so eine Zusammenfassung sehr praktisch.
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Dann bin ich jetzt auch etwas schlauer geworden :)
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Super Informationen! Stehe auch kurz vor einem Immobilienzuwachs :)
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super so siehts bei mir auch aus :)
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sehr nett wenigstens jetzt aufgeklärt!
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Finde ich auch so
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Stimme dir total zu
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[font="Open Sans", Helvetica, Arial, sans-serif]danke, dass du uns alle wichtigen Baunebenkosten aufgezählt und erklärt hast. Das war für mich sehr hilfreich, da wir vielleicht bald ein Haus bauen möchten, da unsere bald Zuwachs bekommt.[/font][/color]
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[font="Open Sans", Helvetica, Arial, sans-serif]Genau diese Baunebenkosten sollte man wirklich nicht überschätzen. Es wäre schließlich nicht der erste Fall, dass man finanziell am Projekt Hausbau scheitert, weil man die zusätzlichen Kosten einfach zu sehr unterschätzt hat.[/font][/color]
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Auch im Jahre 2020 immer noch eine gute Übersicht.
Danke
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Empfehle jeden bei Hausbau eine so gut wie mögliche Planung!
10% als Reserve dazurechnen ist ein guter Schlüssel!
Ich habe mich vorher genau Informiert und bin sehr gut gefahren!
Empfehle hier einen Ratgeber
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Baunebenkosten, kann man pauschal immer mit 20% rechnen.
Kommt meistens hin