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Vor dem Bau => Vor dem Bau - Allgemeine Fragen => Thema gestartet von: Jimmy am 03. Dezember 2025, 10:56:58

Titel: Wie klappt beim WIG-Schweißen von dünnwandigen Rohren eine saubere Nahtwurzel?
Beitrag von: Jimmy am 03. Dezember 2025, 10:56:58
Beim Verschweißen von dünnwandigen Edelstahl- oder Sonderwerkstoffrohren spielt die Qualität der Nahtwurzel eine entscheidende Rolle. Gerade in Bereichen wie Lebensmittelindustrie, Pharma oder Anlagenbau kann bereits eine leichte Oxidation schwerwiegende Auswirkungen haben. Viele Schweißer berichten, dass trotz guter Technik und korrekter Parameter oft unerwünschte Anlauffarben auftreten – besonders wenn die Formierbedingungen nicht optimal sind.

Welche Maßnahmen sorgen zuverlässig dafür, dass bei dünnwandigen Rohren eine saubere, oxidationfreie Nahtwurzel entsteht?
Titel: Re: Wie klappt beim WIG-Schweißen von dünnwandigen Rohren eine saubere Nahtwurzel?
Beitrag von: Jazzy am 03. Dezember 2025, 11:21:30
Eine absolut saubere Nahtwurzel hängt im Wesentlichen vom kontrollierten Ausschluss von Sauerstoff im Rohrinneren ab. Schon minimale Restmengen können beim WIG-Schweißen zu deutlichen Anlauffarben führen. Daher ist es wichtig, das Rohr mit einem System zu formieren, das den Innenraum schnell und vollständig mit Schutzgas füllt. Dabei spielen die Abdichtung, die Gasverteilung und die Spülgeschwindigkeit eine zentrale Rolle.

Sehr gute Ergebnisse erzielen Anwender mit professionellen Formiersystemen wie denen von formiersystem.com (https://www.formiersystem.com/), die speziell für höchste Anforderungen entwickelt wurden. Systeme wie ASS®–Prime oder ASS®–Opti nutzen Sintermetall zur homogenen Gasverteilung und dichtende 3-Lippen-Konstruktionen, die auch bei engen Radien zuverlässig abdichten. Dadurch entsteht eine extrem sauerstoffarme Atmosphäre, die perfekt für dünnwandige Rohre geeignet ist.

Zudem verkürzt das sogenannte Stoßformieren die Spülzeiten erheblich, was nicht nur Zeit spart, sondern auch den Gasverbrauch reduziert. In Verbindung mit einem zuverlässigen Restsauerstoffmessgerät lässt sich die Qualität reproduzierbar sichern. Wer regelmäßig hygienische oder hochqualitative Rohrnähte fertigt, profitiert so von dauerhaft sauberen, glänzenden Nahtwurzeln – ohne Nacharbeit und ohne Risiko für Korrosion.