Forum-Hausbau: Ihre kostenlose Bauherrenhilfe im Netz
Installationen => Regenerative Energien => Thema gestartet von: parcus am 10. Januar 2010, 21:35:22
-
Mit dem GRD®-Verfahren werden Erdwärmesonden von einem Schacht aus strahlenförmig in verschiedene Richtungen, mit Neigungen von 35- 65 Grad und bis in Tiefen von 30 bis 40 m abgeteuft. Im oberen Bereich unterstützen noch Meteoeinflüsse die Regeneration, ab 10 –15 Meter Tiefe herrschen dann gleichmäßige Temperaturen. Durch die dreidimensionale Anordnung wird räumlich das größtmögliche Wärmpotential erfasst. Auch Einschränkungen aufgrund einer behördlich angeordneten Begrenzung der Bohrtiefe kann leichter begegnet werden.
Die Bohrungen selbst werden generell verrohrt ausgeführt, so dass die Bohrlochstabilität gegeben und ein unkontrollierter Spülungsver-lust fast auszuschließen ist. Einbau und Verdämmung der Erdwärmesonden erfolgen noch im Schutz dieser Verrohrung.
Wegen ihres geringen Platzbedarfs eignen sich die Geräte besonders dort, wo beengte Geländeverhältnisse dem Einsatz größerer Bohranlagen Probleme bereiten oder ihn unmöglich machen. Das ist oft der Fall, wenn die Grundstücke bereits bebaut sind und Umrüstungen oder Modernisierungen von Heizungsanlagen anstehen.
Die Bohrungen können in Länge, Lage und Neigung dem Zuschnitt des Grundstücks angepasst werden. Eine Installation der Sonden ist auch unter Gebäuden möglich. Der Schacht (Durchmesser und Tiefe ca. 1 m) ist für Service und Wartung zugänglich. Weitere Erdwärme sonden können nachträglich, z.B. für eine Erweiterung, installiert werden.
Eingebaut werden Koaxial- und Doppel-U-Sonden. Als Wärmeträgermittel kann, außer Sole, auch lediglich Wasser zum Einsatz kommen. Das erhöht die Chance für die Genehmigung solcher Anlagen in Bereichen mit besonderen Anforderungen an den Grundwasserschutz.
(https://www.forum-hausbau.de/data/GRD-Erdsonden.jpg)
Tracto-Technik GmbH & Co. KG
Quelle: Geothermische Vereinigung - Bundesverband Geothermie e.V.