Energiespartipps gegen die Sommerhitze
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Energiespartipps gegen die Sommerhitze

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Offline parcus

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Energiespartipps gegen die Sommerhitze
« am: 14. Juli 2010, 21:08:40 »
An heißen Sommertagen heizen sich viele Gebäude auf. Besonders in Städten kühlen Wohngebäude durch die dichte Bebauung über Nacht nicht mehr ausreichend ab.

Innentemperaturen vonüber 30 Grad Celsius am Tag können die Folge sein. Der O.Ö.Energiesparverband gibt Tipps, wie man mit einigen einfachen Maßnahmen Wohnungen weitgehend kühl halten kann.

Guter Sonnenschutz, konsequent bedient: Für eine optimale Wirkungmuss der Sonnenschutz betätigt werden, sobald die Strahlung vorhandenist und nicht erst wenn es heiß wird, also z.B. in der Früh beiOstfenstern. Ein guter Sonnenschutz muss auf der Aussenseite des Glases angeordnet sein, sonst dringt zu viel Wärme in den Raum.  Ausgiebig Lüften sollte man nur in den kühlen Morgenstunden oder in der Nacht. Denn tagsüber gelangt die Hitze durch das geöffnete Fenster in die Wohnräume. Ist eine Wohnung erst einmal aufgeheizt,ist es schwer, die Lufttemperatur wieder zu senken. Tagsüber sollten daher möglichst alle Fenster und Türen geschlossen bleiben.

Die Hitze kommt nicht nur von außen, sondern auch von den Geräten inden Räumen. Also alles abschalten, was gerade nicht gebraucht wird:Kopierer, Drucker, Kaffeemaschine, unnötige Beleuchtung, Monitor,etc. Wer aufgeheizte Räume vermeiden will, muss darauf achten, dassnicht im Raum selbst unnötig Wärme erzeugt wird.

Der kühlende Luftzug: Ein Gefühl von "kühler" lässt sich durchLuftbewegung schaffen: Decken-, Raum-, Tischventilator lassen die empfundene Temperatur um einige Grad sinken, vor allem wenn man schon schwitzt (Verdunstungskälte) - man kann sich sogar verkühlen! Für einige Tage Ausnahmesituation pro Jahr sind solche Ventilatoren durchaus nützlich, relativ billig und energiesparend (20 bis 50 Mal kleinere Leistungsaufnahme als Klein-Klimagerät). Der Einsatz von Pflanzen in Räumen hilft, ein angenehmeres Innenraumklima zuschaffen.

"Wer diese Maßnahmen beherzigt, kann die Wärme im Haus oder in derWohnung deutlich reduzieren", rät Gerhard Dell, Geschäftsführer des Energiesparverbandes. "Auch wenn der Sommer noch so heiß ist, sollte nach Möglichkeit auf den Einsatz von Kompakt-Klimageräten verzichtet werden. Zu den Anschaffungskosten kommen beträchtliche Stromkosten hinzu".

Übrigens: Ein Wohngebäude mit guter Dämmung oder solidem Mauerwerkwird im Sommer immer kühler sein als schlecht oder gar nicht gedämmteGebäude. Eine gute Dämmung hält Gebäude nicht nur im Sommer kühl, sondern auch im Winter warm.

Quelle: O.Ö. Energiesparverband | OTS.AT

Offline parcus

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Sommerliche Hitze Belastung für Millionen Menschen
« Antwort #1 am: 14. Juli 2010, 21:11:05 »
Mehr Grün für ein gesundes Klima zwischen Beton und Asphalt.

Anlässlich der anhaltenden Hitze in Deutschland macht der NABU
auf das zunehmend belastende Klima in Städten aufmerksam und ruft dazu
auf, die Lebensqualität durch Maßnahmen wie mehr Begrünung und den 
Verzicht auf das Auto zu verbessern. „In Deutschland lebt 80 Prozent der 
Bevölkerung in Städten, das sind etwa 60 Millionen Menschen“, so 
NABU-Geschäftsführer Leif Miller. Allerdings sei die Luft in Städten 
viel stärker mit Schadstoffen belastet und heißer als die des Umlands. 
Wenig Grün, viel Asphalt und allgegenwärtiger Autoverkehr seien nicht 
nur unangenehm, sondern auch ungesund. Besonders betroffen seien 
Kinder, Senioren und Kranke.

Damit aus dem Stadtklima ein Wohlfühlklima wird, seien neben
 stadtplanerischen Eingriffen viele kleine Schritte erforderlich. 
„Viele Maßnahmen sind einfach und kostengünstig umzusetzen. Zugleich 
verschönern sie das Stadtviertel. Wer zum Beispiel seinen Innenhof
 begrünt oder die Baumscheibe vor der Haustür mit Blumen besetzt, ist 
bereits auf dem richtigen Weg. Denn Pflanzen wirken wie natürliche 
Klimaanlagen“, so NABU-Stadtklimaexperte Benjamin Bongardt. Hingegen 
sei für die Kühlung der Wohnung richtiges Lüftungsverhalten wichtig:
 tagsüber Fenster und Jalousie geschlossen halten, nachts, wenn es 
kühler ist, lüften.

Wer vom Auto auf das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel
umsteige, trüge weiterhin zu einer geringeren Belastung des Stadtklimas
bei. „Nicht zuletzt sind aber unsere Stadtplaner gefordert, für 
genügend grüne und schattige Erholungsmöglichkeiten sowie Alternativen zum Auto
zu sorgen“, sagte Bongardt.

Der Temperaturunterschied zwischen Stadt und Umland kann mitunter bis
zu zehn Grad betragen. Experten warnen, dass sich extreme
Wetterereignisse wie der Hitzesommer 2003 im Rahmen des Klimawandels
häufen werden. Kühle Nächte, die der Mensch zur Erholung braucht,
werden immer seltener. „In Städten wird das Klima zur gesundheitlichen
Belastung für alle“, so Bongardt. „Wir sind reizbarer, können uns
schlechter konzentrieren und leisten weniger.“ Mit dem Projekt 
„Stadt Klima Wandel“ will der NABU auf diese Phänomene aufmerksa m
machen und Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas aufzeigen.

Quelle: NABU