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Nachrichten - Sanierer86

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Hallo, vielen Dank für Ihre Antwort!

Von Nachtspeicheröfen ist generell abzuraten.
Vor dem 1. Januar 1990 eingebaute oder aufgestellte elektrische Speicherheizsysteme dürfen nach dem 31. Dezember 2019 nicht mehr betrieben werden.

Dies ist aber auch nur die halbe Wahrheit...

Nach § 10a der Energieeinsparverordnung 2009 müssen Nachtspeicherheizungen für alle Wohngebäude mit mehr als 5 Wohneinheiten zu den folgenden Terminen außer Betrieb genommen werden, wenn die Raumwärme ausschließlich über elektrische Speichersysteme erfolgt:

- Vor dem 1. Januar 1990 eingebaute oder aufgestellte elektrische Speicherheizsysteme dürfen nach dem 31. Dezember 2019 nicht mehr betrieben werden.

-Nach dem 31. Dezember 1989 eingebaute oder aufgestellte elektrische Speicherheizsysteme dürfen nach Ablauf von 30 Jahren nach dem Einbau oder der Aufstellung nicht mehr betrieben werden.

Und selbst hier gibt es Ausnahmen...


- Ist die Investition in eine Warmwasserheizung anstelle der Nachtspeicheröfen wirtschaftlich?
  alles wäre wohl wirtschaftlicher, außer Infrarot.

Ob es wirtschaftlich ist im ganzen Haus bisher nicht vorhandene Heizungsrohre zu verlegen, einen Platz für eine Heizungsanlage zu schaffen, die Heizungsanlage an sich, Wartungskosten...
Ich schätze da würden Kosten in der Größenordnung >30.000€ auf uns zukommen.
Derzeitige Stromkosten für Nachtspeicheröfen 1700€/Jahr. Selbst wenn sehr unrealistische 1000€ pro Jahr an Energiekosten durch eine neue Heizung gespart werden können, amortisiert sich der Umbau nach 30 Jahren. Spätestens nach 30 Jahren muss wieder in eine neue Heizungsanlage investiert werden... wieder 10 bis 15.000€....

Ich zweifle lediglich an der Wirtschaftlichkeit, nicht an der Ökologie. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen :-)

Viele Grüße

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Hallo zusammen,

wir haben vor das Haus meiner Eltern umzubauen bzw. zu sanieren.
Das Haus wurde 1986 erbaut, ist somit ca. 26 Jahre alt.

Derzeit gibt es 2 Wohnungen im Haus:

EG: ca. 100qm + 25qm Waschküche/ Kellerfläche
OG: ca 125qm

Heizung derzeit:
Nachtspeicheröfen - Jahresverbrauch ca. 15000kWh Strom ~ 1700€

Im OG ist ein Kachelofen installiert. In der der Übergangszeit wird oben ausschließlich hiermit geheizt. Im Winter ist dieser auch neben den Nachtspeicheröfen in Betrieb. Dadurch laufen die Nachtspeicheröfen auf niedriger Stufe.

Im UG befinden sich ausschließlich Nachtspeicheröfen.

Warmwasser über strombetriebene Boiler im Keller.

Vorhaben:
Derzeit bewohnen wir (2EW + 1 Kleinkind) das UG des Hauses. Meine Eltern + Schwester das OG.
Wir wollen nun die Wohneinheiten tauschen. Sprich meine Eltern ziehen nach unten. Wir nach oben.
Direkt am Haus grenzt unsere Garage an, auf der ggf. noch ein weiteres Zimmer für das OG angebaut werden soll.
Im UG soll auch ein Holzofen (z.B. Speckstein) installiert werden.

Für meine Schwester soll eine kleine Wohnung (60qm) im Dachgeschoss entstehen.

Für mich die derzeit größten Fragen sind:

- Durch die "Zuheizung" per Kachelofen oben bzw. Specksteinofen unten: Ist die Investition in eine Warmwasserheizung anstelle der Nachtspeicheröfen wirtschaftlich?
- Falls ja könnte evntl. eine Luft-Wärmepumpe mit Niedertemperatur-Heizkörpereingesetzt werden? Fußbodenheizung für die Bäder...
- könnten evntl. heizungsunterstützend in den Kachelofen Wassertaschen eingebaut werden?

Die Aussenwände bestehen aus 36,5cm Porotonsteinen mit 2cm Leichtputz. innen sind 1,5cm Putz aufgetragen. Sprich die Aussenwände haben insgesamt ca. 40cm. Isoliert wurde bisher nichts. Die Frage ist auch hier ob sich die Investition lohnen würde.

Die Holzfenster werden wir wohl definitiv tauschen lassen.
Auch einen Architekten werden wir die kommenden Tage kontaktieren. Der unter anderem eine Energiebeurteilung durchführen soll.

Ich weiß, dass eine Fernbeurteilung immer sehr schwer ist, ich möchte nur nicht komplett unwissend an einen Architekten herantreten, darum dachte ich ich frage hier mal die Experten um Rat :-)

Danke im Voraus für Eure Einschätzungen!

Viele Grüße
Sanierer86

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