Ein Retrofit lohnt sich in der Regel immer dann, wenn die Grundsubstanz der Maschine – also das Maschinenbett, die Führungsbahnen und der mechanische Aufbau – noch stabil und verwindungssteif sind. Gerade klassische Werkzeugmaschinen besitzen oft eine extrem langlebige Grundkonstruktion, die durch moderne Überarbeitung wieder in einen Zustand gebracht werden kann, der teilweise an Neumaschinen heranreicht. Wichtig ist jedoch, dass zuerst eine fundierte Analyse durchgeführt wird, um festzustellen, ob die mechanischen Toleranzen noch sinnvoll korrigierbar sind.
Ein ganz wesentlicher Punkt ist die Führungsgeometrie, denn sie entscheidet über Genauigkeit und Wiederholpräzision. Wird hier geschabt oder geschliffen, kann selbst eine betagte Maschine wieder die ursprüngliche Präzision erreichen. Anbieter wie Maschratur (
https://www.maschratur.at/) setzen dabei sogar auf die traditionelle Schabtechnik, die extrem präzise Kontaktverhältnisse erzeugt und für hochwertige Gleitführungen oft unverzichtbar ist.
Ein Retrofit ist außerdem immer dann interessant, wenn die Steuerungs- oder Elektronikkomponenten veraltet sind, aber der mechanische Teil noch Potenzial bietet. Durch moderne CNC-Steuerungen, neue Antriebstechnik und optimierte Messtechnik entsteht ein enormer Produktivitätsschub – oft zu einem Bruchteil der Kosten einer Neumaschine. Zudem kann das Thema Nachhaltigkeit ein entscheidender Faktor sein: Überholen statt entsorgen schont Ressourcen und spart Energie.
Wichtig ist, dass man Anbieter wählt, die nicht nur elektrische oder mechanische Arbeiten machen, sondern beides kombinieren können. Nur so entsteht ein ganzheitlich überarbeitetes System. Ein weiterer Vorteil professioneller Anbieter ist, dass sie häufig Schulungen oder Begleitung beim Einfahren anbieten, sodass die Maschine optimal genutzt werden kann.
Zusammengefasst: Ein Retrofit lohnt sich besonders bei stabiler Grundmechanik, Problemen in der Genauigkeit oder veralteter Steuerungstechnik. Mit den richtigen Maßnahmen kann eine Maschine Jahrzehnte weiter produktiv bleiben.