Ja, das Thema ist nun noch aktueller – die Diskussion rund um das Ende des Verbrenners wird ja nicht nur politisch, sondern auch emotional geführt. Und du hattest bereits recht: Durch steigende CO₂-Abgaben, schärfere Emissionsvorgaben und teilweise auch Einschränkungen beim Zugang zu Innenstädten wird es für Besitzer von klassischen Verbrennern langfristig sicher nicht einfacher.
Trotzdem sehe ich das ähnlich wie du – die Elektromobilität ist meiner Meinung nach noch nicht in allen Bereichen praxistauglich, besonders wenn es um Ladeinfrastruktur, Reichweite im Winter, Anschaffungskosten oder Langstreckeneinsatz geht. Genau aus diesem Grund habe ich mir kürzlich bewusst nochmal
einen guten Gebrauchtwagen mit Verbrennermotor gekauft – technisch top in Schuss, wartungsarm und für meine Zwecke deutlich sinnvoller als ein überteuertes E-Auto, das ich mangels Wallbox nicht mal zu Hause laden könnte.
Was das Leasing betrifft: Ja, das kann tatsächlich eine clevere Übergangslösung sein – vor allem, wenn man flexibel bleiben möchte und sich nicht langfristig an ein bestimmtes Antriebskonzept binden will. Bei Leasingverträgen ist man oft mit modernen, umweltfreundlicheren Fahrzeugen unterwegs, hat fixe Kosten, Garantieabsicherung und muss sich keine Sorgen um den späteren Wiederverkaufswert machen – der ja gerade bei Verbrennern künftig schwer einzuschätzen ist.
Ein paar Dinge sollte man dabei aber im Blick haben:
- Laufleistung realistisch kalkulieren (da wird’s schnell teuer bei Überschreitung)
- Versicherung und Wartungskosten einrechnen
- Und ganz wichtig: Leasing ist vor allem bei Neuwagen sinnvoll – bei Gebrauchtwagen oder unsicheren Einkommensverhältnissen kann Kauf unter Umständen die bessere Lösung sein
Unterm Strich: Wenn du einen zuverlässigen Verbrenner fahren willst, ist das aktuell natürlich immer noch völlig legitim – und Leasing kann in dieser Übergangszeit durchaus Sinn machen, gerade wenn man die technologische Entwicklung noch ein paar Jahre beobachten möchte, bevor man sich neu entscheidet.