Hallo!
Ich habe vor vier Jahren auf Geothermie umgestellt und kann dir ein paar Einblicke aus erster Hand geben – sowohl technisch als auch finanziell. Die
Geothermie Kosten waren bei uns zu Beginn tatsächlich deutlich höher als bei klassischen Heizsystemen. Allein die Erdsondenbohrung hat etwa 15.000 Euro gekostet, dazu kamen die Wärmepumpe und der Umbau der Heizflächen auf Niedrigtemperatur-Systeme.
Insgesamt haben wir etwa 35.000 Euro investiert, allerdings konnten wir rund 9.000 Euro an Fördergeldern vom BAFA erhalten, was die Anfangskosten etwas abgefedert hat. Wichtig ist auch: Die Geothermie Kosten muss man langfristig betrachten. Unsere monatlichen Heizkosten sind seither um mehr als 60 % gesunken – wir zahlen jetzt weniger als 50 Euro im Monat für Wärme und Warmwasser.
Das System läuft zuverlässig, auch bei Minusgraden – wir hatten bisher keinerlei Ausfälle. Die Wartung beschränkt sich auf eine jährliche Inspektion, die etwa 150 Euro kostet. Ein wichtiger Punkt ist jedoch der Platzbedarf für die Bohrung – bei uns war das auf dem Grundstück kein Problem, aber bei kleinen Grundstücken kann das zur Herausforderung werden.
Die Stromkosten sind durch die Wärmepumpe etwas gestiegen, aber das wurde durch die Heizkosteneinsparung mehr als ausgeglichen. Zusätzlich betreiben wir eine kleine PV-Anlage auf dem Dach, was die Bilanz noch verbessert. Die Amortisationszeit schätzen wir auf ca. 12 Jahre – hängt natürlich stark von zukünftigen Energiepreisen ab.
Was mich überzeugt hat, ist neben der Kostenersparnis vor allem die Unabhängigkeit von fossilen Energien und Preisschwankungen. Wenn du bereit bist, am Anfang etwas mehr zu investieren und langfristig zu denken, ist Geothermie aus meiner Sicht absolut empfehlenswert.
Ich hoffe, das hilft dir bei deiner Entscheidung!