Ich bin vor einigen Jahren in die private Krankenversicherung gewechselt, als ich mich selbstständig gemacht habe, und habe diese Entscheidung bis heute nicht bereut – aber sie will gut überlegt sein. Die Vorteile sind in meinem Fall klar spürbar: Ich bekomme schneller Facharzttermine, kann mir Ärzte frei aussuchen und genieße bei stationären Aufenthalten deutlich besseren Komfort.
Natürlich war der Einstieg nicht ganz ohne Hürden. Vor dem Abschluss musste ich eine umfangreiche Gesundheitsprüfung durchlaufen – zum Glück hatte ich keine Vorerkrankungen, sonst wäre es wohl komplizierter geworden. Ich kann dir daher nur empfehlen, eine anonyme Risikovoranfrage zu nutzen, bevor du dich verbindlich entscheidest. Das ist ein guter Weg, um zu sehen, wie Versicherer auf deine individuelle Situation reagieren.
Der Service meiner PKV ist bislang durchweg positiv. Ich reiche Rechnungen meist digital ein und bekomme sie schnell erstattet. Ja, ich muss oft in Vorleistung gehen, aber das lässt sich gut planen – und die Erstattungen kommen zuverlässig. Was den Beitrag betrifft: Er steigt, keine Frage. Aber durch Tarifoptimierungen und eine kluge Altersrückstellung habe ich aktuell noch alles im Griff.
Wichtig ist, sich wirklich beraten zu lassen – unabhängig und kompetent über bspw.
https://www.ufkb.de/versicherung/private-krankenversicherung. Denn nicht jeder Tarif passt zu jedem Lebensmodell. Manche Anbieter werben mit günstigen Einstiegsbeiträgen, die später stark anziehen. Wer das übersieht, steht irgendwann unter Druck. Ich habe damals auch die Option auf einen Beihilfetarif durchdacht, weil ich mit dem Gedanken gespielt habe, in den öffentlichen Dienst zu wechseln.
Im Rückblick würde ich sagen: Die private Krankenversicherung ist ein Gewinn für Menschen, die Wert auf Flexibilität, individuelle Leistungen und freie Arztwahl legen – vorausgesetzt, man kann sich dauerhaft die Beiträge leisten und versteht die Systemunterschiede. Ein Wechsel zurück in die gesetzliche ist später oft nicht mehr möglich, das sollte man wissen. Wer langfristig denkt und sich gut informiert, kann jedoch viel profitieren.
Unterm Strich: Kein Schritt für jeden – aber für mich persönlich war es die richtige Entscheidung.