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Nachrichten - parcus

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Hier handelt es sich um die bestmögliche Verlege-Situation: Hauseinführung im Keller. Vom Ansaugschacht wird mit dem Erdwärmetauscher-Rohr zum Haus hin (Kondensat läuft mit dem Luftstrom) ein 2%iges gefälle verlegt. Das T-Stück über dem Revisionsanschlußstück (Kondensatauslauf) ist nur nötig, wenn Sie einen Bypass betreiben möchten.

Der Bypass regelt den Volumenstrom so, dass das Verhältnis der Außenluft, die durch den EWT strömt und die, die direkt über die Wanddurchführung angesaugt wird, die optimale Außenzuluft-Temperatur für die Lüftungsanlage ergeben.


Hier wird gezeigt, wie ein EWT auch ohne Keller betrieben werden kann. Diese Möglichkeit habe ich (gezwungener Maßen) bei meinem Haus auch eingesetzt. Als Schacht dient KG300, welches oben und unten mit Enddeckeln verschlossen ist. Die Abgänge zum Haus hin und an das EWT-Rohr bestehen aus zwei T-Stücken und passenden Reduzierungen von DN300 auf DN200. Alle Verbindungen wurden mit Espansit6 verklebt. Auf dem Boden dieses Schachtes ist eine Pumpe installiert, die ab einem bestimmten Wasserstand das Kondensat nach draußen pumpt. Wer die Zeit hat, regelmäßig den Füllstand zu kontrollieren, kann auch auf die feste Installation einer Pumpe verzichten.



Vor allem im Sommer fällt in einem Erdwärmetauscher einiges an Kondensat aus. Dieses muß abgeführt werden. Damit keine Verbindung zum Kanal besteht, sollte auf jeden Fall ein doppelter Siphon verwendet werden. Falls der Siphon wegen mangelndem Kondensat austrocknen sollte, würde ansonsten die Luft aus dem Kanal in die angesaugte Außenluft gelangen.

Wenn kein Keller vorhanden ist, muß normalerweise ein Schacht gesetzt werden. Hier eine Prinzipzeichnung:


Fall kein direkter Anschluß an den Kanal möglich ist, sollte eine Kondensatpumpe verwendet werden.

Wenn ein Keller vorhanden ist, kann hier der Kondensatstutzen angebracht werden. Hier für ist folgendes T-Stück sehr gut geeignet:



Rechts wird der EWT angeschlossen (direkt nach der Hauseinführung) und wird nach oben an die Lüftungsanlage weitergeleitet. Eine spätere Reinigungs-Spühlung des Rohres kann durch den abnehmbaren Revisionsdeckel sehr gut durchgeführt werden. Da dieses T-Stück aus Edelstahl gefertigt wird, ist es nahezu “unverwüstlich”.

Für das Hekatherm-EWT-Rohr wird direkt vom Hersteller ein extra Revisionschacht angeboten. Hierbei handelt es sich um ein sehr gutes Schachtsystem, welches ohne großen Aufwand dicht ist. Bei Betonringen kann dies evtl. zu einem langwierigen Kampf gegen die Setzung ausarten.

Der Schacht ist optimal abgestimmt auf das Hekatherm-Rohr, oben ist eine Muffe DN200 eingebracht, wo z.B. der Westaflex EWT-Lufteinlaß einfach aufgesteckt werden kann.

Jede Steckverbindung von EWT-Rohren im Erdreich sollte mit einem Korrosionsschutzband abgedichtet werden, damit keine Pilze bzw. Mikroorganismen, Wurzeln oder gar Wasser in die Verbindung eindringen können.

Wenn ein EWT in Häuser mit drückendem Wasser eingeführt wird, muß eine ordentliche Abdichtung her. Hierfür benötigt man zwei komponenten:

      1. eine Dichte Mauerdurchführung
      2. eine passende Ringraumdichtung

Bei Beton- und Gemauerten Kellern kann man sehr schön eine dieser Mauerdurchführungen (Futterrohre) einsetzen.
Diese Durchführungen können sowohl für das Hekatherm200, als auch für andere Wärmetauscher oder Rohre eingesetzt werden.
Als Rohrabdichtung (zwischen Mauerhülse und Rohr) empfehle ich die passende Link-Seal Ringraumdichtung. Diese gibt es auch für viele andere Rohrdurchmesser.

Kurze Beschreibung der Montage:

Die Link-Seal Ringraumdichtung hat eine Druckdichte von ca. 2 Bar!

Quelle: Westaflex

1203
Der Wärmebedarf eines Hauses oder Raumes ist eine sich stündlich verändernde Größe. Sie hängt ab von äußeren Klimabedingungen wie Außentemperatur, Bewölkung, Windstärke, Niederschlag, Sonneneinstrahlung und der im Haus erwünschten Temperatur. Um Ihren Raum bei niedriger Außentemperatur angenehm zu temperieren, muss Ihre Heizquelle stets so viel Wärme nachliefern, wie durch Wände, Ritzen und Fenster wieder abfließt: die Heizlast.

Stellen Sie sich das ruhig bildlich wie ein Küchensieb vor, in das Sie oben Wasser - also Wärme - hineingießen, das unten durch die Löcher wieder hinausläuft. Wer dauerhaft dämmt, verringert die Löcher im Sieb und braucht weniger nachgießen. Die maximale Heizlast, auf die Sie Ihre Heizung einstellen sollten, herrscht bei der kältesten Außentemperatur, die in den letzten 20 Jahren zehnmal andauernd über zwei Tage erreicht wurde. Diese "Auslegungstemperatur" können Sie aus unserer Karte ablesen.

Wenn die gewünschte Raumtemperatur gleich der Außentemperatur ist, dann wird keine Wärme mehr benötigt. Man spricht auch von der Heizgrenztemperatur. Auch die Menschen im Haus und der in Wärme umgewandelte Strom, der verbraucht wird, heizen das Haus mit und senken die Heizgrenztemperatur. Die Leistung des Heizkessels, gemessen in Kilowatt (kW), muss auch im Fall größter Kälte das Haus noch warm bekommen, also die größte Heizlast des Hauses abdecken. Der Kessel würde dann ohne Unterbrechung dauernd heizen.

Für den großen Rest des Jahres läuft die Heizung nur einen Bruchteil der Zeit, weil der Wärmebedarf viel geringer ist. Die Heizung läuft also die allermeiste Zeit im Stop-and-Go und verbraucht dadurch unnötig viel Energie. Je geringer die Kesselleistung, um so länger sind die Brennerlaufzeiten und um so effizienter arbeitet die Heizung.

Wenn Sie bei größter Kälte im Wohnzimmer statt mit 21 zum Beispiel mit 19 Grad Innentemperatur auskommen oder dann nicht das ganze Haus beheizen müssen, dann kommen Sie mit einer wesentlich geringeren Kesselleistung aus. Die Spreizung zwischen Auslegungstemperatur und Heizgrenze beziehungsweise gewünschter Innentemperatur ist die Spannweite TS, die Ihre Heizanlage abdecken muss. Bei einer Verringerung der Heizgrenze von 16 Grad auf zwölf Grad sinkt die Zahl der Heiztage um 76 Tage, von 320 auf 244 Tage.

Viessmann hat für jeden Wärmeschutzstandard Richtwerte zurKesseldimensionierung für Praktiker herausgegeben: Kälteste Außentemperaturen, die in den letzten 20 Jahren zehnmal zwei Tage lang erreicht wurden.

Quelle: Bund der Energieverbraucher

1205
Heizung / Kühlung / JAZ Rechner für Wärmepumpen
« am: 04. Juli 2009, 20:54:48 »
JAZ Rechner für Wärmepumpen



Quelle: Bundesverband WärmePumpe (BWP) e. V.

1206
Lokale Agenda-Gruppe 21 Energie in Lahr (Schwarzwald)

In einem zweijährigen “Feldtest Elektro-Wärmepumpen” von 2006 - 2008,
untersucht sie den Stand heutiger Wärmepumpentechnik,
deren Effizienz und Wirtschaftlichkeit am Oberrhein.

Abschlussbericht pdf 1,0 MB

Quelle: Lokale Agenda 21 - Gruppe Energie in Lahr (Schwarzwald)

1207
Inzwischen stehen in Deutschland 20.301 Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 23.903Megawatt. Damit hat die Windenergie einen Anteil von 7,0 Prozent am Stromverbrauch in Deutschland.




Die Einspeisung von Windstrom

Die Bedeutung des Windstroms nimmt stetig zu. 2007 waren es bereits über 39,5 Mrd. Kilowattstunden. Windenergie hat damit vor der Wasserkraft den größten Anteil am regenerativen Strom in Deutschland. Das Potenzial der bestehenden Anlagen liegt bereits weit über 40 Mrd. kWh. Allerdings haben unterdurchschnittliche Windjahre bisher verhindert, dass dieses Potenzial voll ausgeschöpft wurde.



Quelle: Erhebung des Deutschen Windenergie Institutes (DEWI) im Auftrag des Bundesverbandes WindEnergie und des VDMA

1208
Die Kosten kontentioneller Brennstoffe nehmen seit 1996 zu und haben sich vervielfacht. Der Rohölpreis hat sich zwischen 2000 und 2007 von rund 27 auf ca. 70 Dollar je Barrel (159 Liter) mehr als verdoppelt. Auch der Weltmarktpreis für Steinkohle ist in diesem Zeitraum gestiegen: von etwa 42 Euro pro Tonne auf gut 63 Euro. (Quellen: BMWi, UxC; Stand: Januar 2008).

Aufgrund der weltweit steigenden Nachfrage nach Energie und der Verknappung endlicher Ressourcen wird sich dieser Trend fortsetzen. Noch vor zwei Jahren wurden Prognosen belächelt, die den Ölpreis mittelfristig jenseits der 100 Dollar-Marke gesehen haben. Sogar die Studie der Bundesregierung im Rahmen des Energiegipfels 2007 ging von sinkenden Rohölpreisen bis zum Jahr 2020 aus. Demnach sollte der Rohölpreis im Jahr 2020 bei 49 Dollar je Barrel (real in Werten von 2005) liegen. Tatsächlich ist im Januar 2008 bereits die 100-Dollar-Marke geknackt worden.




Erneuerbare Energie als Kostensenker (pdf) 0,2 MB

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

1209
In der Summe kann durch den Einsatz Erneuerbarer Energien in Deutschland ein volkswirtschaftlicher Gewinn erzielt werden. Der volkswirtschaftliche Nutzen übersteigt die verursachten Mehrkosten deutlich.



Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

1210
Während von 2003-2008 der Preis für Holzpellets weitgehend stabil blieb, stieg der Preis für Heizöl rasant an. Im Jahr 2007 lagen die jährlichen Heizölkosten eines durchschnittlichen Einfamilienhauses bei ca. 1400 Euro, wohingegen die jährlichen Pelletkosten nur bei ca. 850 Euro lagen.



Quelle: Deutscher Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV)



Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

1211
Jährliche Energiekosten eines Zwei-Personen-Haushalts



Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

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Oft werden die Erzeugungskosten von Solarstrom nicht mit den konventionellen Stromerzeugungskosten verglichen, sondern mit dem Strompreis, den der Endverbraucher "frei Steckdose" zahlt. Das hat gute Gründe.

Solarstrom hat im Vergleich zu Anlagen wie Biomassekraftwerken oder Windenergieanlagen die Besonderheit, dass er direkt dort erzeugt wird, wo er verbraucht werden könnte. Photovoltaikanlagen werden zu mehr als 90 Prozent auf Gebäuden angebracht. Die Eigentümer oder Mieter der Gebäude beziehen zur Zeit fast ausschließlich Strom zu normalen Endkundentarifen. Derzeit kostet die Kilowattstunde Strom rund 20 Cent (inklusive Steuern, ohne Grundgebühren). Seit Jahren steigt dieser Preis an, aktuell kündigen viele Stromversorger Preiserhöhungen von 6 Prozent an. Demgegenüber sinken die Preise für Solarstrom aufgrund der jährlich sinkenden Vergütung. Damit kommt es irgendwann zur sogenannten "grid parity", dem Schnittpunkt mit den steigenden Endverbraucher-Strompreisen, etwa um das Jahr 2016. Das ist der Zeitpunkt, ab dem es sich für den normalen Tarifkunden rechnet, den Solarstrom nicht mehr einzuspeisen und die gesunkene Vergütung zu erhalten, sondern den Solarstrom selbst im eigenen Haushalt zu verbrauchen und damit teureren Strom aus der Steckdose einzusparen.

Das gilt natürlich für Solarstrom, der verbrauchsnah erzeugt wird, nicht für Freiflächenanlagen. Hausbesitzer werden nicht mehr nach EEG einspeisen und ihre PV-Anlage entsprechend ihrem Stromverbrauch dimensionieren. Wenn keine Einspeisung ins öffentliche Netz erfolgt, entfallen für den selbst erzeugten und verbrauchten Solarstrom sämtliche Netznutzungsentgelte und Steuern. Die übrige Strommenge, vor allem der nächtliche Bedarf, wird weiter aus dem Netz bezogen. Bekanntermaßen fällt der größte Stromverbrauch tagsüber an, was sich gut mit den PV-Erzeugungsspitzen deckt. Damit kommt man auf einen hohen Anteil solarer Eigenversorgung. Der Anteil lässt sich weiter steigern, wenn man Geräte wie Wasch- und Spülmaschinen gezielt auf die Zeiten mit dem meisten Solarstrom programmiert. Für den Großteil der PV-Anlagen auf Wohn-, Gewerbe- oder Verwaltungsgebäuden bestimmt also in naher Zukunft der Endverbraucherstrompreis die Wirtschaftlichkeit.



Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

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Die Investition in Erneuerbare Energien lohnt sich im Vergleich
zum Weiterbetrieb einer alten Heizung innerhalb weniger Jahre.



Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

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Während die fossilen Brennstoffe Erdöl, Erdgas und Kohle immer knapper und daher teurer werden, erweisen sich die unerschöpflichen Erneuerbaren Energien zunehmend als Sparpro­gramm für die Stromversorgung: Das Gutachten des Ingenieur­büros für neue Energien (IfnE) belegt, dass der volkswirtschaftliche Nutzen der Erneuerbaren Energien immer weiter steigt, während die Mehrkosten sinken.

Ergebnis des Gutachtens ist es, dass ab 2013 das Fördervolumen für regenerativen Strom kontinuier­lich sinken wird. Die Mehrkosten, die für den Ausbau der Erneuerbaren Energien gezahlt werden müssen, betragen danach im Jahr 2020 nur noch 0,6 Cent pro Kilowattstunde. Gleichzeitig wachse indes der Einspareffekt, weil dank der Erneuerbaren Energien weniger fossile Brennstoffe importiert werden müssen.

Das IfnE hat seine Kosten-Nutzen-Betrachtung auf Basis der Prognose „Stromversorgung 2020“ erstellt, die kürzlich von der Branche der Er­neuerbaren Energien vorgelegt wurde. Darin wird ein weiterhin starkes Wachstum des regenerativen Anteils am deutschen Stromangebot vor­hergesagt. Bis 2020 geht die Branche davon aus, knapp die Hälfte der Stromversorgung mittels Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft sowie Bioenergie und Erdwärme decken zu können.



Studie Ausbau EE Strom 2020 Kosten-Nutzen-Analyse (pdf) 0,5 MB

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien


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Die Kurzstudie wertet 50 deutsche, europäische und weltweite Szenarien der letzten Jahrzehnte aus und vergleicht die prognostizierte mit der tatsächlichen Entwicklung Erneuerbarer Energien. Fast alle untersuchten Ausbauprognosen sagen einen zu geringen Anteil der Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch voraus. Oft erreichten die Erneuerbaren Energien viele Jahre früher die prognostizierten Werte und übertrafen die Vorraussagen um bis zu mehrere 100 Prozent.



Prognose-Analyse Mai 2009 (pdf) 1 MB

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energie


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