Ich stoße aktuell immer wieder auf den Begriff „Condition Monitoring“ im Zusammenhang mit Industrie 4.0 und vorausschauender Instandhaltung. Mich würde interessieren, wie weit verbreitet diese Systeme in mittelständischen Betrieben tatsächlich sind. Welche Vorteile haben sie konkret im Vergleich zu klassischen Wartungskonzepten? Lohnt sich der Aufwand wirklich auch bei kleineren Maschinenparks oder ist das eher etwas für Großanlagen?
Gerade im Maschinen- und Anlagenbau scheint der Trend ja zunehmend in Richtung permanenter Zustandsüberwachung zu gehen. Es wirkt fast so, als sei die Digitalisierung von Wartung kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein Muss. Bei uns im Betrieb diskutieren wir gerade, ob wir so ein System implementieren sollen. Die Meinungen gehen aber noch stark auseinander.
Einerseits versprechen sich viele Einsparungen durch weniger Ausfälle, andererseits gibt es Bedenken hinsichtlich der Komplexität. Zudem fragt sich die IT, wie man das Ganze sicher und datenschutzkonform integrieren kann. Welche Sensorik wird dafür überhaupt eingesetzt und wie verlässlich ist die Diagnose im Echtbetrieb?
Außerdem interessiert mich, ob solche Systeme wirklich immer aufwendig zu implementieren sind oder ob es auch kompakte, modulare Lösungen für den Einstieg gibt. Gibt es Anbieter, die auch kleinere Anwendungen unterstützen und nicht gleich eine Komplettlösung voraussetzen? Ich könnte mir vorstellen, dass das besonders für Firmen mit schlanken Strukturen wichtig ist.
Wie sieht es bei euch aus – habt ihr schon Erfahrungen damit gesammelt? Was waren eure größten Learnings bei der Einführung?